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Spektrum-Podcast: Die Vermessung des Nichts

Warum das Vakuum gar nicht leer ist, was unsere Vorfahren wirklich gegessen haben und weshalb Forscher die moderne Stadt als Motor der Evolution bezeichnen: Antworten im neuen Spektrum-Podcast.
Zeitreise

Im neuen Spektrum-Podcast geht es mitten ins Nichts: Das Vakuum ist Gegenstand vieler physikalischer Untersuchungen. Denn Forscher wissen inzwischen, dass es nicht leer ist, sondern von Quantenfeldern durchzogen.

Paradoxerweise könnten im Vakuum sogar Teilchen aus dem Nichts entstehen. Denn selbst den scheinbar leeren Raum bevölkern zahlreiche »virtuelle Teilchen«, die kurzfristig entstehen und sich gleich wieder vernichten. Obwohl sie selbst nicht messbar sind, haben sie dennoch handfeste Folgen, die Physiker in Experimenten untersuchen. Dazu dienen extrem starke Laser. Unter anderem ließe sich dadurch beobachten, dass deren Licht im Vakuum gebrochen wird. Laser, die dafür stark genug sind, befinden sich allerdings noch in der Entwicklungsphase.

Was das mit den aus Star Wars bekannten Lichtschwertern zu tun hat, erklärt Manon Bischoff, Redakteurin bei Spektrum der Wissenschaft, im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer.

Essen wie unsere Vorfahren

Die Steinzeit-Diät (auch: Paläo-Diät) ist ein absoluter Ernährungstrend. Auf den Teller darf dabei alles, was unsere Vorfahren bereits jagen und sammeln konnten. Dahinter steht die Vorstellung, dass diese steinzeitliche Ernährung unserem Körper auch heute noch gut bekommt.

Aber was haben Steinzeit-Menschen überhaupt gegessen? Um das herauszufinden, hat man sich lange Zeit an der Form der Zähne orientiert: Je nach Gebissform haben Forscher auf eine bestimmte Ernährungsweise geschlossen.

Paläontologen zeigen nun aber, dass noch andere Faktoren wichtig sind, um den richtigen Speiseplan unserer Vorfahren zu identifizieren. »Foodprints« nennen die Wissenschaftler diese Hinweise. Dazu gehören feine Kratzer und Kohlenstoff-Rückstände im Zahnschmelz.

Die Ergebnisse zeigen, dass Paläo-Diäten häufig zu eingeschränkt sind, um die Realität von Steinzeit-Menschen abzubilden. Denn: Die Ernährung unserer Vorfahren sei deutlich vielseitiger gewesen, als lange Zeit angenommen wurde, sagt Spektrum-Redakteur Andreas Jahn.

Die Stadt als Evolutionsmotor

Der Mensch formt seine Umwelt in nie dagewesener Weise. Ein Beispiel dafür sind moderne Großstädte, die einen ganz neuen Lebensraum darstellen. Asphaltierter Boden, höhere Temperaturen und künstliches Licht machen die Stadt zu einer extremen Umgebung – nicht nur für den Menschen, sondern auch für Pflanzen und Tiere.

Wer in dieser Umgebung überleben will, muss sich anpassen. Dieser Druck wiederum heizt die Evolution mächtig an: Forscher fanden bei diversen Arten bereits starke Veränderungen im Aussehen oder Verhalten. So gibt es vor der US-Ostküste beispielsweise bereits Fische, die in kürzester Zeit resistent gegen bestimmte Umweltgifte im Wasser geworden sind.

Auch einige Spinnen und Insekten sowie der Löwenzahn verhalten sich bereits anders als ihre Verwandten auf dem Land. Welchen entscheidenden Unterschied es zwischen der „natürlichen“ und der beschleunigten Evolution in der Stadt gibt, erklärt Spektrum-Redakteur Frank Schubert.

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