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Tanorexie: Wann wird Sonnenbaden zum Zwang?

Wer mehrmals wöchentlich ins Solarium geht und seine Haut trotzdem zu blass findet, könnte Tanorexie haben. Wie Ärzte ihren Patienten mit zwanghaftem Bräunungsverhalten helfen können, erklärt Psychiater Professor Bernhard Baune.
Hautkrebsvorsorge beim Hautarzt

Tanorexie beschreibt ein zwanghaftes Bräunungsverhalten. Betroffene haben das Gefühl, dass ihre Haut zu blass ist, obwohl sie eigentlich bereits stark gebräunt ist. Im Gehirn von Personen mit Tanorexie spielt sich womöglich etwas ganz ähnliches ab, wie bei Personen mit Anorexie. Im Gegensatz zur Anorexie ist die Tanorexie bisher jedoch nicht als offizielle Erkrankung anerkannt.

Personen mit Tanorexie besuchen mehrmals wöchentlich Solarien, einige nutzen sogar off-label medikamentöse Mittel, um eine dunklere Haut bekommen. Sobald der Bräunungseffekt nachlässt, setzen die Entzugserscheinungen ein, erklärt Professor Bernhard Baune im »ÄrzteTag«-Podcast. Er ist Direktor der Klinik für Psychische Gesundheit am Universitätsklinikum Münster.

Wie können Ärztinnen und Ärzte Personen mit Tanorexie erkennen? Gebräunte Haut haben schließlich auch Personen, die kein zwanghaftes Verhalten zeigen. Welche Therapiemaßnahmen sind möglich? Antworten dazu gibt Baune im Podcastgespräch.

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