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WTF Talk – Die schwarze Szene: Was sind eigentlich Gruftis?

Lydia Beneckes Format »Wissenschaft trifft Freundschaft« findet alle 14 Tage live auf Twitch zu unterschiedlichsten Themen und mit wechselnden Gesprächsteilnehmern statt. Was macht Gruftis aus? Der Podcast erkundet Geschichte, Werte und Vielfalt der schwarzen Szene jenseits von Klischees und Vorurteilen.
Saliergruft im Wormser Dom

Während die Diskussion läuft, wird schnell klar: Die schwarze Szene lässt sich nur schwer in feste Kategorien pressen. Was zunächst mit schwarzer Kleidung und düsterer Musik assoziiert wird, entpuppt sich als vielfältige Wertegemeinschaft. Viele der Beteiligten beschreiben, dass sich die Szene weniger über musikalische Vorlieben als vielmehr über eine gemeinsame Haltung auszeichnet – Offenheit gegenüber Andersartigkeit, eine gewisse Affinität zur Melancholie und ein kreativer Umgang mit Außenseitererfahrungen. Dabei wird betont, dass diese Subkultur keine homogene Masse ist, sondern aus Menschen besteht, die ganz unterschiedliche Wege in die Szene gefunden haben – sei es über Musik, Literatur oder persönliche Erlebnisse.

Ein zentrales Thema, das sich durch die Gespräche zieht, ist die Faszination für das Morbide und Vergängliche. Dieses Interesse wird nicht als Ausdruck von Lebensverneinung verstanden, sondern als kreative Auseinandersetzung mit existenziellen Themen. Viele in der Runde schildern, dass gerade das Akzeptieren und künstlerische Bearbeiten von Verlust, Tod oder Schmerz ihnen in schwierigen Lebensphasen geholfen hat. In einer Gesellschaft, die häufig Leistungsdruck und Oberflächlichkeit betont, bietet die schwarze Szene für viele eine Art Gegenentwurf – einen Raum, in dem Emotionen zugelassen werden dürfen, ohne dafür verurteilt zu werden.

Trotz aller Diversität und Offenheit ist auch klar, dass die Szene ihre Grenzen kennt. Abgrenzung gegenüber menschenfeindlichen oder völkischen Ideologien ist für viele elementar. Gleichzeitig wird kritisch reflektiert, dass die Szene auch kommerzialisiert wird – schwarze Kleidung in Modeketten oder Festivals, die zunehmend Eventcharakter bekommen. Dennoch bleibt ein gemeinsames Gefühl spürbar: Wer sich zu dieser Szene hingezogen fühlt, sucht nicht nur nach Ästhetik, sondern nach einem Miteinander, das von Respekt, Selbstironie und der Lust an der Andersartigkeit geprägt ist. Ob jung oder alt, viele scheinen in der schwarzen Szene etwas gefunden zu haben, das weit über Musik oder Kleidung hinausgeht.

Dieser Text wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz erzeugt und von Spektrum.de überprüft.

Erstveröffentlichung am 16.06.2025 auf TWITCH

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