Mathematische Knobelei: Parken in Chaotien
Fand ich damals ganz lustig die Idee. Jetzt nicht mehr! Denn irgendwie erinnert mich dieser blöde Parkplatz an das rote Sofa. Wie erkläre ich Ihnen das mal am besten? Mmh, also stellen Sie sich vor, der Parkplatz sieht aus wie ein Schachbrett. Und die Autos darauf sind Dominosteine. Jedes davon ist so groß, dass es genau zwei Felder belegt. Unten am Rand von dem Feld A1 ist die Ein- und Ausfahrt. Da passt nur ein Auto zur Zeit durch. Ich dachte mir heute morgen, ich bin ja clever: Wer als erster kommt, kriegt mit Sicherheit einen Parkplatz. Und wie sich das für ordentliche Leute gehört, bin ich ganz ans andere Ende gefahren und habe mich da akkurat auf G8H8 gestellt. Dann bin ich zum Strand.
Als ich wiederkomme, trifft mich der Schlag: Kreuz und quer haben die Deppen geparkt! Insgesamt 28 Autos. Die stehen so, dass sich kein einziges Auto auch nur um ein einziges Feld bewegen kann. Es sei denn, der Typ auf A1 und dem angrenzenden Feld trudelt hier endlich mal ein und fährt seine Kiste weg. Aber solange der nicht kommt, läuft hier gar nichts. Können Sie sich vorstellen, wie die 28 Autos stehen müssen, damit sich keiner mehr rühren kann - nicht einmal seitwärts? Na, dann malen Sie mir das mal auf! Aber liebe Kinder und Führerschein-Neulinge: Nicht zu Hause auf dem Kaufhaus-Parkplatz nachspielen!

Das mathematische Problem stammt von Univ.-Prof. Dr. Gerd Baron und Dr. Richard F. Mischak. Weitere Aufgaben finden Sie auf den Seiten des Wettbewerbs Jagd auf Zahlen und Figuren. Die erzählerische "Verpackung" gestaltete Dr. Olaf Fritsche.
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