9 Millionen Fahrräder am Rande des Universums
Man redet so leichthin vom
Querdenker. Das ist Domäne des
nachdenklich raisonnierenden
Kabarettisten oder des kritisch-amüsierenden
Zirkusclowns, Ventil
für seelischen Überdruss.
Michael Groß aus Regensburg ist
eher ein Nachdenker mit Quervernetzung,
seit vielen Jahren als
Ehren-Postdoc am Oxford CMS
tätig, der uns routiniert als Wissenschaftsjournalist
in zwei Sprachen
und vielen Valenzen Lese- und
Denkfrüchte serviert. Die in
"9 Millionen Fahrräder am Rande
des Universums" geschürzten hundert
Netzknoten sind zu einem
Drittel durch technische Fortschrittsfanfaren,
einem Drittel
durch Nachrichten aus der
Menschlichkeit, der Rest aus
Anlass von diesen zusammenfassenden
Gesellschaftsüberlegungen
geflochten.
Sie sind das satirische Destillat vom Erdenrest PR-wütiger Anschmeißungen und Pendant zu vor zwei und drei Jahren erschienenen, hier besprochenen Kurzessaysammlungen dieses Talents zu aktuellen Neuigkeiten aus der seriösen Wissenschaft (von der Protein-Rückfaltigkeit – seiner auf Umwegen erreichten Herkunft – zur allgemeinen und besonderen Chemie – seinen unterschiedlichen, immer elegant aufgezäumten und bis an die atomaren und molekularen Umgrenzungen gerittenen Steckenpferde), die er zu ausgewählt sich bietenden Gelegenheiten in der "Angewandten Chemie", im "Spektrum der Wissenschaft" und anderen seriösen Outlets absetzt und für die ihm eine regelmäßige Spalte – zuweilen mit Karikatur – in den "Nachrichten für die Chemie" reserviert ist. Sie sind jedes Mal ein feinschmeckerisches Vergnügen.
Aber nicht viele unserer Leser sind – mit Gründen! – noch im weitesten Sinn so chemieaffin, dass sie Valenzen für deren tatsächliche und anlässliche Neuigkeiten haben. Es ist natürlich contre-goût, auf besondere Lesefrüchte in dieser bouillabaisse de chef hinzuweisen. Da muss jeder Gast schon seinen Löffel selbst in die Hand nehmen und probieren. Er wird bestimmt auf seine Kosten kommen, auch bei dem recht hohen Preis. Dafür ist jedoch die Servierung edler als in einer stilschicken Hafenkneipe. Bon appétit!
Sie sind das satirische Destillat vom Erdenrest PR-wütiger Anschmeißungen und Pendant zu vor zwei und drei Jahren erschienenen, hier besprochenen Kurzessaysammlungen dieses Talents zu aktuellen Neuigkeiten aus der seriösen Wissenschaft (von der Protein-Rückfaltigkeit – seiner auf Umwegen erreichten Herkunft – zur allgemeinen und besonderen Chemie – seinen unterschiedlichen, immer elegant aufgezäumten und bis an die atomaren und molekularen Umgrenzungen gerittenen Steckenpferde), die er zu ausgewählt sich bietenden Gelegenheiten in der "Angewandten Chemie", im "Spektrum der Wissenschaft" und anderen seriösen Outlets absetzt und für die ihm eine regelmäßige Spalte – zuweilen mit Karikatur – in den "Nachrichten für die Chemie" reserviert ist. Sie sind jedes Mal ein feinschmeckerisches Vergnügen.
Aber nicht viele unserer Leser sind – mit Gründen! – noch im weitesten Sinn so chemieaffin, dass sie Valenzen für deren tatsächliche und anlässliche Neuigkeiten haben. Es ist natürlich contre-goût, auf besondere Lesefrüchte in dieser bouillabaisse de chef hinzuweisen. Da muss jeder Gast schon seinen Löffel selbst in die Hand nehmen und probieren. Er wird bestimmt auf seine Kosten kommen, auch bei dem recht hohen Preis. Dafür ist jedoch die Servierung edler als in einer stilschicken Hafenkneipe. Bon appétit!
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