Buchkritik zu »Chemische Delikatessen«
Dies sind ganz besondere Schmankerln, nicht nur für Chemiker, sondern für alle Anrainer und auch solche, die nur ihr Zuckerl haben wollen. Klaus Roth ist bio-naher Allround-Chemiker, war Direktor der arg vermissten Dahlem-Konferenzen, und weiß attraktive Themen auszuwählen sowie mit den heutigen Informationsmitteln zu recherchieren. Dazu gehört natürlich nicht nur das ausreichend kreisende "Gewusst wo?" der Materialbeschaffung, sondern in höchstem Maß das "Gewusst wie?" der Materialzubereitung, es gewissenhaft und doch amüsant zu formulieren, durch Beigaben nach verschiedenen Wissenschafts-Sozialisierungsrichtungen anzureichern, sodass die delikate Gabe für jeden und immer spannend, lehrreich und Gewinn bleibt.
Angeboten wurden diese zwei Dutzend schön dekorierten und verpackten Delikatessen erstmals in Chemie in unserer Zeit, einer Zeitschrift, die sich stets Mühe gibt, die Chemie, gerade auch die der Überlappungsmengen, einem Interessentenkreis im Bachelor bis- Master-Studium, dem Lernenden und dem Lehrer auf einem gleichzeitig verantwortungsbewussten und ansprechenden Niveau darzustellen. Es soll gut fundiert und nicht über den Wolken sein und ihn durch Wechsel von Fokus und Beleuchtung bei der Stange zu halten. Gerade dazu verhelfen auch die Roth'schen Belohnungen nach getaner Arbeit, meist als Schlussaufsatz eines der Zweimonatshefte: bunt bebildert, sachlich kommentiert, informativ tabelliert, sauber stilistisch und chemisch formuliert – und immer Genuss und Gewinn zugleich, wie eben auch Schokolade, Lakritz und Zuckerzeug, die zum Mindesten den Energiehaushalt kreisen lassen. Genussmittel sind auch die Alkoholika und Putschmittel, deren Chemie, Bereitung und Wirkung wir auf haltbar gemachtem Papier zeitnah erleben. Dabei kommt die theoretische Anschaulichkeit chemischer Umsetzungen und Konformationen nicht zu kurz, sowenig wie die gezielten technischen Finessen heutiger Ingenieurs- oder Lebensmittelchemie.
Denn aus chemischer Perspektive wird alles zu Chemie. Und obendrein: "Jede Menge Bio"!, sodass wir unsere zentrale Wichtigkeit in verschiedenen Enantiomeren wiedererkennen. Dieser Spiegel gehört also auf den Gabentisch - die Chemie der Kerzen sei ein Wink.
Angeboten wurden diese zwei Dutzend schön dekorierten und verpackten Delikatessen erstmals in Chemie in unserer Zeit, einer Zeitschrift, die sich stets Mühe gibt, die Chemie, gerade auch die der Überlappungsmengen, einem Interessentenkreis im Bachelor bis- Master-Studium, dem Lernenden und dem Lehrer auf einem gleichzeitig verantwortungsbewussten und ansprechenden Niveau darzustellen. Es soll gut fundiert und nicht über den Wolken sein und ihn durch Wechsel von Fokus und Beleuchtung bei der Stange zu halten. Gerade dazu verhelfen auch die Roth'schen Belohnungen nach getaner Arbeit, meist als Schlussaufsatz eines der Zweimonatshefte: bunt bebildert, sachlich kommentiert, informativ tabelliert, sauber stilistisch und chemisch formuliert – und immer Genuss und Gewinn zugleich, wie eben auch Schokolade, Lakritz und Zuckerzeug, die zum Mindesten den Energiehaushalt kreisen lassen. Genussmittel sind auch die Alkoholika und Putschmittel, deren Chemie, Bereitung und Wirkung wir auf haltbar gemachtem Papier zeitnah erleben. Dabei kommt die theoretische Anschaulichkeit chemischer Umsetzungen und Konformationen nicht zu kurz, sowenig wie die gezielten technischen Finessen heutiger Ingenieurs- oder Lebensmittelchemie.
Denn aus chemischer Perspektive wird alles zu Chemie. Und obendrein: "Jede Menge Bio"!, sodass wir unsere zentrale Wichtigkeit in verschiedenen Enantiomeren wiedererkennen. Dieser Spiegel gehört also auf den Gabentisch - die Chemie der Kerzen sei ein Wink.
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