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Buchkritik zu »Der Sternenhimmel 2009«

Wie ein Fels in der Brandung trotzt "Der Sternenhimmel" seit nahezu 70 Jahren den Entwicklungen am Markt astronomischer Almanache. Viele andere Jahrbücher hat dieser seit 1975 vom Schweizer Studienrat Hans Roth herausgegebene Klassiker schon erlebt beziehungsweise überlebt. Seit einigen Jahren erscheint dieses Werk im Kosmos-Verlag.

Von den hier vorgestellten Jahrbüchern ist "Der Sternenhimmel" das teuerste und gleichsam das puristischste. Durchgängig schwarz-weiß werden Himmelsereignisse tageweise und lückenlos erläutert. Keines der hier besprochenen Jahrbücher bietet ausführlichere Daten als dieses. Viele interessante Himmelsereignisse, die im Buch aufgeführt sind, sucht der Leser anderswo vergeblich. Grafiken finden sich nur wenige, sie sind aber allesamt praxisorientiert. Die Kleinplaneten sind anhand guter Tabellen und Karten dargestellt, brauchbarer als in den anderen Jahrbüchern.

Ein ausführlicher Anhang rundet das Jahrbuch ab: Hier finden sich unter anderem Adressen von Sternwarten, astronomischen Instituten oder amateurastronomischen Vereinigungen im deutschsprachigen Raum. Wer dieses Jahrbuch stets aufgeschlagen auf seinem Schreibtisch liegen hat, der freut sich über ein Detail besonders: Ein schwarzer Streifen am Seitenrand zeigt jene Tage an, die abends nicht durch Mondlicht gestört sind.

Für die optimale Planung von Beobachtungsnächten ist ein Jahrbuch mit tageweise aufgefächerten Daten durch nichts zu ersetzen, weshalb dieser Himmelsalmanach hoffentlich niemals vom Markt verschwinden wird.

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  • Quellen
Sterne und Weltraum 01/09

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