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Buchkritik zu »Die Leute von Birka«

Als Gemeinschaftswerk von Sven Nordquist, Illustrator und Autor von Kinder- und Jugendbüchern, Mats Wahl, Kinder- und Jugendbuchautor, und Björn Ambrosiani, Archäologe und langjähriger Leiter der Ausgrabungen in Birka, ist ein äußerst empfehlenswertes Bilderbuch mit Erzählung (circa 60 Seiten) und Sachteil (circa 30 Seiten) entstanden, das in sehr lebendiger Art und Weise die Welt der Wikinger im frühen Mittelalter rekonstruiert.

Die Erzählung berichtet von den Menschen in Birka, Wollin und Haithabu, wie die Jahreszeiten ihre Tätigkeiten bestimmten, von Markt und Handel und von den Geschichten, die man sich abends am Feuer erzählt haben mag, darunter auch solche über historische Ereignisse wie die Begegnung Karls des Großen mit Harun al-Rashid. Eindrucksvoll illustrieren die großformatigen Zeichnungen von Sven Nordquist die fiktiven Szenen.

Auf Ergebnissen der Archäologie basierend, vermitteln die Bilder Einblicke in die Siedlungen und das Leben der Menschen und lassen den Betrachter in die uns heute fremden Welten gänzlich eintauchen. Der Sachteil aus der Feder Björn Ambrosianis ist ausführlich, informativ und auf dem gegenwärtigen Stand der Forschung; er wird durch Fotos von Funden und weitere Zeichnungen Nordquists anschaulich ergänzt.

Worterklärungen und Sachregister sowie Hinweise auf Literatur runden den Band ab. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2003. Sehr empfehlenswert!

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  • Quellen
Archäologie in Deutschland 5/2003

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