Direkt zum Inhalt

»Die Sprache der Natur«: Wie Tiere und Pflanzen kommunizieren

Schwänzelnde Bienen, singende Buckelwale: Das farbenfroh bebilderte und faktenreiche Kindersachbuch erzählt von den vielfältigen Sprachen der Tiere, Pflanzen und Pilze.

Kommunikation ist viel mehr als Sprache: In der Natur singen Buckelwale, schwänzeln Bienen und senden Bäume elektrische Signale übers Wurzelnetzwerk. Selbst der Mensch redet nicht nur, sondern malt oder musiziert auch, um Gefühle und Gedanken auszudrücken. Die Vielfalt von Kommunikation darzustellen, ohne ihre Formen zu bewerten oder zu gewichten, ist die Mission dieses Sachbuchs für Kinder ab dem Vorschulalter. Auf 112 Seiten kommt hier der Stammbaum von Mutter Natur zu Wort: Säugetiere, Vögel, Meerestiere, Reptilien, Insekten, Pflanzen und Pilze.

Die Kinderbuchautorin Gabby Dawnay stellt in ihrem Bestiarium aber nicht nur tirilierende Vögel, brüllende Bären oder quakende Frösche vor. Wir lernen auch die Afrikanische Maulwurfsratte, den Weißflecken-Kugelfisch oder den Zombie-Pilz kennen, die weniger lautstark kommunizieren. Manche Lebewesen haben Stimmbänder oder spezifische Organe, um Geräusche zu erzeugen, andere legen Hormonspuren oder geben Informationen über Kot oder Urin weiter.

Jede Doppelseite ist einem Tier oder einer Pflanze gewidmet und präsentiert in kleinen Textblöcken wissenswerte Informationen zu Kommunikationsaspekten einer Tier- oder Pflanzenart. Die Sprache ist dabei durchaus anspruchsvoll, Erwachsene sollten deshalb Kinder bei der Lektüre begleiten. Für einen heiteren Ausgleich sorgen zahlreiche Sprechblasen, die kurz und knackig Gefühle von Tieren und Pflanzen in »Menschensprache« übersetzen.

Die detailreichen – mal fotorealistischen, mal karikierenden – Illustrationen von Margaux Samson-Abadie liefern nicht nur den wortwörtlichen Hintergrund und die bildhafte Ergänzung für das in den Texten ausgebreitete Wissen. Sie geben kleinen Kindern auch die Chance, Zusammenhänge ohne Worte zu verstehen – ganz im Sinne eines Buchs über Kommunikation.

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Unsere Forschungshighlights aus 2025

Fortschritte in der Krebsimmuntherapie, neue Erkenntnisse zum Altern, Entwicklungen in der Quantenphysik, KI in der Mathematik und bedeutende astronomische Beobachtungen: In der letzten »Woche«-Ausgabe des Jahres 2025 blicken wir auf die zentralen Forschungsergebnisse zurück.

Spektrum der Wissenschaft – Federn – Meisterwerk der Evolution

Der lautlose Flug der Eulen, Langstreckenrekorde von Zugvögeln, bunte Pracht für die Balz, Wärmedämmung und vieles mehr: Federn sind ein Meisterwerk der Evolution. Unsere Titelgeschichte nimmt Sie mit auf eine spannende Reise durch die Entwicklungsgeschichte von einer einfachen Hautstruktur zur hoch spezialisierten Vielfalt des Federkleids heutiger Vögel. Eine weitere Reise, aber mit einem Forschungsschiff, bietet der Beitrag »Am Puls des europäischen Klimas«. Das Ziel der Expedition in die raue Grönlandsee: Daten, die Modelle zur Zukunft der atlantischen Umwälzzirkulation (AMOC) verbessern sollen. Unser Autor Tim Kalvelage war dabei. Um die Forschung an Viren geht es in einem Gastbeitrag von Christian Drosten. Sogenannte Gain-of-function-Forschung verändert deren Eigenschaften – unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen. Mit Aufkommen der These, Sars-CoV-2 stamme aus solchen Experimenten, ist diese Forschung jedoch unter Druck geraten. Christian Drosten legt die Grundlagen und den Nutzen des Forschungsgebiets umfassend dar. Und Antje Boetius, Leiterin des Monterey Bay Aquarium Research Institute, beantwortet eine der großen Fragen der Wissenschaft: »Was lauert in der Tiefsee?«

Spektrum Kompakt – Wale und Delfine

Meeressäuger sind dem Menschen erstaunlich ähnlich: Auch sie verstehen Satzbau, haben Dialekte und sind über Artgrenzen hinweg empathisch. Während künstliche Intelligenz die komplexe Sprache von Walen und Delfinen entschlüsselt, enthüllt die Obduktion gestrandeter Wale, womit wir den Tieren schaden.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.