Buchkritik zu »Die verflixten Fälle aus Ägypten«
Im dritten, auch selbstständig zu lesenden Band der Rätsel-Krimi-Serie für Kinder und Jugendliche von Germund Mielke, folgt der Leser Julia und Marcus aus Pompeji nach Ägypten, wo deren Onkel einige merkwürdige Fälle von Diebstahl aufklären soll. Mit ein wenig Kombinationsgeschick und Aufmerksamkeit beim Lesen ist es möglich, am Ende einer jeden Geschichte selbst die Rolle eines Detektivs zu übernehmen. Der Autor, studierter Designer und freier Künstler, will mit seinen Büchern Geschichte vermitteln, indem er knifflige Rätselfälle mit Illustrationen zum Schauplatz verbindet. So stellen "Die verflixten Fälle aus Ägypten" zugleich ein Sachbuch dar mit zahlreichen Zeichnungen und Sachtexten, die detailliert über Alltagsleben, Religion, Handelsbeziehungen und vieles mehr im Alten Ägypten zur Zeit Neros informieren. Das Werk wird damit zur Fundgrube nicht nur für junge Ägypten-Fans, sondern beispielsweise auch für Lehrer als lebendige Ergänzung zum Geschichtsunterricht. Da Zeichnungen und Sachtexte die eigentliche Stärke des Bandes ausmachen, ist es nur schade, dass sie nicht besser in die Krimi-Fälle eingebunden sind.
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