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Buchkritik zu »Grundwissen Immunologie«

Den Autorinnen gelingt es in diesem gut strukturierten, kurzen Lehrbuch, komplizierte immunologische Sachverhalte korrekt zu beschreiben, ohne mit zu vielen Details den Leser zu verwirren. Die guten und lustigen Illustrationen helfen, Zusammenhänge zu verstehen, und Memoboxen fassen am Ende jedes Kapitels den Stoff auf Karteikarten-Niveau zusammen. Jedes Kapitel beginnt mit einer Frage, wodurch es sich spannend und kurzweilig liest. Insgesamt gelingt es dem Buch in nur 120 Seiten, die Komplexität des Immunsystems zu vermitteln. Dabei beschränken sich die Autorinnen auf das humane Immunsystem, ohne auf verwirrende Mausexperimente einzugehen.

Das Buch ist nicht nach Zelltypen des Immunsystems gegliedert, sodass sich z. B. Einzelheiten zu T-Lymphozyten in verschiedenen Kapiteln wiederfinden. Dies macht es zwar schwer, gezielt etwas über einen Zelltyp nachzuschlagen, das ist aber auch nicht die Intention dieses Buchs. Vielmehr wird durch die logische Gliederung der Kapitel auf den Aufbau, die Funktionen und die Regulation des Immunsystems hingeleitet.

Getreu des Spruchs, dass man etwas erst zu schätzen weiß, wenn man es nicht mehr hat, wird in einem separaten Teil auf pathologische Zustände des Immunsystems eingegangen und auch eine therapeutische Einflussnahme auf das Immunsystem wird angesprochen. Ferner werden grundlegende immunologische Arbeitstechniken erklärt. Ein gelungenes Lehrbuch für den Einstieg in die Immunologie.

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  • Quellen
BIOspektrum 04/2009

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