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Eine Tiergeschichte für Traumtänzer

Wie ein zerstreutes Hasenmädchen lernt, sich zu konzentrieren, ohne das Träumen zu vergessen.

Was wäre eine Kindheit ohne Träume? Sind es nicht gerade solche Erlebnisse, an die wir uns später gerne zurückerinnern: wie wir mit baumelnden Beinen auf einer alten Eiche sitzen und imaginären Indianern nachstellen? Oder in der Festung unter Omas Küchentisch auf angreifende Ritter warten? Manchen Kindern aber fällt es schwer, aus ihrer Fantasiewelt auszubrechen – sie können sich in der Schule nur schlecht konzentrieren und schweifen mit ihren Gedanken ständig ab.

An sie wendet sich die Geschichte »Lotte, träumst du schon wieder?« der Psychologen Stefanie Rietzler und Fabian Grolimund. Das Hasenmädchen Lotte ist eines dieser Traumtänzerkinder. Immer wieder bekommt es Ärger zu Hause und in der Schule, weil es sich in Tagträumen verliert und Aufgaben daher nur langsam und nicht besonders sorgfältig erledigt. Zwar halten ihre Freundinnen, die Bärin Frieda und die Ente Merle, zu Lotte, aber sie verzweifelt zunehmend mehr. Denn sie weiß nicht, was genau sie tun soll, wenn man ihr sagt: »Konzentriere dich!«

Dann trifft sie im Wald die alte Wölfin Sakiba, die ihr den »Wolfsblick« beibringt. Mit viel Übung gelingt es ihr schließlich, ihre Gedanken voll und ganz auf eine Aufgabe zu fokussieren. In einem spannenden Abenteuer kann sie die Technik gleich erfolgreich anwenden.

Lottes Trickkiste kann helfen

Am Ende des Buchs finden sich in »Lottes Trickkiste« zahlreiche weitere Konzentrationsübungen und praktische Tipps für zerstreute Kinder, darunter »Onkel Louis' Wenn-dann-Plan« und »Hasenhafte Hausaufgabentricks«. Außerdem: eine Zusammenfassung der wissenschaftlichen Hintergründe für Erwachsene sowie eine ausführliche Literaturliste.

Als Leser kann man kaum anders, als sich in das niedliche Hasenmädchen hineinzuversetzen. Die liebevolle und nicht dozierende Art der Erzählung gibt einem zudem das gute Gefühl, dass Träumen etwas sehr Wertvolles ist und es zahlreiche Möglichkeiten gibt, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

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