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Tod und Bestattung

Eine Bestatterin berichtet über diverse Aspekte ihres Berufs.

Nicht nur Eltern sind immer wieder mit ungewöhnlichen Fragen konfrontiert, die ihre Kinder ihnen über den Tod stellen. Auch so mancher Erwachsene denkt wohl gelegentlich über die praktischen Dinge des Sterbens nach – »Passt eigentlich jeder in einen Sarg?«.

Fragen Sie Ihre Bestatterin

Die amerikanische Bestatterin Caitlin Doughty beantwortet 34 solcher Fragen. Jedes Kapitel des 239 Seiten langen Buchs behandelt einen ausgewählten Aspekt. Die Expertin, die auch einen Youtube-Kanal mit dem Titel »Ask a Mortician« (»Frag einen Bestatter«) betreibt, schreibt humorvoll, locker und kurzweilig, aber stets in respektvollem Ton.

Doughty, Leiterin eines Bestattungsinstituts in Los Angeles, schildert den Unterschied zwischen Hirntod und Koma ebenso wie die komplexen Vorgänge hinter dem Phänomen der Totenstarre, befasst sich jedoch auch mit Fragen, die häufig von Kindern kommen, etwa: »Frisst meine Katze meine Augen, wenn ich tot bin?« Wegen der national unterschiedlichen Bestimmungen hinsichtlich Tod und Bestattung ist es schön, dass das Werk nicht nur auf die amerikanische Rechtslage, sondern auch auf die in Deutschland eingeht.

Da die verschiedenen Kapitel in sich weitgehend abgeschlossen sind, können die Leser und Leserinnen sofort zu jenen Fragen blättern, die sie am meisten interessieren. Zudem lassen sich die Teile überspringen, die manchem zu unangenehm erscheinen mögen, beispielsweise die Frage, warum wir tote Tiere essen, aber keine toten Menschen.

In seiner freundlich-vertraulichen Erzählweise eignet sich das Buch für jüngere Leser ab zehn Jahren, aber ebenso für Erwachsene. Wer sich auf das Werk einlässt, erfährt viel Interessantes rund um das Thema Sterben und kann sich (als Erwachsener) mögliche Antworten für den Fall zurechtlegen, dass sich die Kinder wieder einmal auf ungewöhnliche Weise danach erkundigen.

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