Der Superorganismus
Wer es bislang geschafft hat,
sich der Faszination sozialer Insekten
zu entziehen und es vorzieht,
Ameisen, Wespen und Termiten
auch weiterhin ausschließlich als
Störenfriede beim Picknick, stechgierige
Untiere oder zwielichtige
Holzschädlinge zu betrachten, der
sei vor diesem Buch gewarnt. Wie
bereits die früheren Werke des
erfolgreichen Wissenschaftlerteams
Hölldobler/Wilson birgt
auch ihr neuestes Buch "Der Superorganismus"
das Potenzial, Leserinnen
und Leser mit der Begeisterung
für die außergewöhnlichen
Leistungen und die Vielfältigkeit
sozialer Insekten anzustecken.
Trotz der zwischen Einzeltieren auftretenden Konflikte wirken Insektenstaaten nach außen als harmonisches Ganzes, als "Superorganismus". Das Buch erläutert, welche genetischen und ökologischen Grundlagen die Entstehung solcher Staaten begünstigen. Die Ausführungen sind immer dort besonders überzeugend, wo sie das Verhalten und die Erscheinungsformen sozialer Insekten farbenprächtig beschreiben. Für Spezialisten ist "Der Superorganismus" eine Fundgrube für teils vergessene, teils hochaktuelle Details, für Laien ein brillant bebilderter, gut lesbarer Einstieg in die Welt sozialer Insekten. Schade nur, dass in der deutschen Übersetzung die sprachliche Eleganz des englischen Originals streckenweise verloren gegangen ist und sich neben ungelenken Formulierungen hin und wieder auch fehlerhafte Begriffe und Artnamen eingeschlichen haben.
Nichtsdestotrotz: "Der Superorganismus" ist einen zentralen Platz im Bücherregal neben "The Ants" und "The Insect Societies" wert, sei es im Original oder in der Übersetzung.
Trotz der zwischen Einzeltieren auftretenden Konflikte wirken Insektenstaaten nach außen als harmonisches Ganzes, als "Superorganismus". Das Buch erläutert, welche genetischen und ökologischen Grundlagen die Entstehung solcher Staaten begünstigen. Die Ausführungen sind immer dort besonders überzeugend, wo sie das Verhalten und die Erscheinungsformen sozialer Insekten farbenprächtig beschreiben. Für Spezialisten ist "Der Superorganismus" eine Fundgrube für teils vergessene, teils hochaktuelle Details, für Laien ein brillant bebilderter, gut lesbarer Einstieg in die Welt sozialer Insekten. Schade nur, dass in der deutschen Übersetzung die sprachliche Eleganz des englischen Originals streckenweise verloren gegangen ist und sich neben ungelenken Formulierungen hin und wieder auch fehlerhafte Begriffe und Artnamen eingeschlichen haben.
Nichtsdestotrotz: "Der Superorganismus" ist einen zentralen Platz im Bücherregal neben "The Ants" und "The Insect Societies" wert, sei es im Original oder in der Übersetzung.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben