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Planetengeschichten

Wissen Sie Bescheid über die Planeten? Merkurs Umlaufperiode? Die chemische Zusammensetzung von Jupiter? Nein? Aber Sie haben keine Lust, wissenschaftliche Publikationen durchzuackern? Dann versuchen Sie es doch einmal auf die amerikanische Art. Dava Sobels »Die Planeten« vermittelt all dieses Wissen – in Form eines Lesebuchs.

Die Autorin erzählt zunächst eine Geschichte, dann erläutert sie – immer anschaulich und leicht verständlich – die wissenschaftlichen Fakten. So schildert sie beispielsweise, wie sie als Achtjährige in einem Schultheaterstück über Planeten einen einsamen Stern spielte, während »Saturn« die Hula-Hoop-Reifen kreisen ließ. Dann folgt Basiswissen zum Thema Sonnensystem. Der geflügelte Götterbote Hermes (alias Merkur), der Zeus und Konsorten als flinker Nachrichtenüberbringer diente, vermittelt dabei die Tatsache, dass der innerste Planet fast doppelt so schnell um die Sonne rast wie die Erde und für jeden Umlauf nur 88 Erdentage braucht. Auch die Kontinentaldrift auf der Erde wird erst dann theoretisch erörtert, wenn Sobel uns auf die Reisen der frühen Kartografen mitgenommen hat.

Die Informationen über die Planeten in diesem Buch sind umfassend und vollständig, aber nicht überladen. Kein Aus- und Abschweifen in die Tiefen der Astronomie. Bei offenen Fragen hilft meist der Anhang weiter. Abstriche gibt es jedoch für die Übersetzung, die größtenteils weder sprachlich noch inhaltlich an die Bedürfnisse der deutschen Leserschaft angepasst wurde. Die Mottos, unter die die Autorin die einzelnen Kapitel stellt, sind sehr einfallsreich, manchmal aber überraschend fachfremd. Derart eingerahmt, prägen sich Ihnen die astronomischen Informationen ganz von selbst ein.

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  • Quellen
Astronomie Heute 7–8/2006

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