Analyse zum Anfassen
Was sich die Autorinnen vornehmen,
klingt viel versprechend: Sie wollen "die
Analyse von dem geheimnisvollen Gewaber
und Getue, das sie umgibt, befreien
und die Angst vor ihr nehmen". Die
Schriftstellerin Iris Hanika ging bei der
Lacan'schen Psychoanalytikerin Edith
Seifert in Therapie, weil sie "in einem
permanenten Nervenzusammenbruch"
lebte. Sieben Jahre dauerte die Behandlung
und kostete ein Vermögen – für
das Hanika selbst aufkam, denn die
Lacan'sche Schule lehnt eine Therapie
auf Krankenschein ab. Nur wer selbst in
seine Heilung investiere, könne einen
seelischen Gewinn erhoffen.
Der Buchtitel ist eine Anspielung auf die "Wette auf Gott" des Philosophen Blaise Pascal, die man eingehen müsse, auch wenn es an objektiven Beweisen für die Existenz eines höheren Wesens fehle. Das Reich des Unbewussten ist ein ebenso unsicheres Terrain. Umso beglückender, was Hanika und Seifert mit ihren Texten zu Stande bringen.
Ihre klare Sprache und die einfühlsamen Schilderungen heben sich von den üblichen Psycho-Ratgebern ab. Ein Wechsel aus den persönlichen Beschreibungen Hanikas und den klugen Ausführungen Seiferts kennzeichnet das Buch. Besser erfährt man kaum, was es heißt, eine Analyse zu machen.
Der Buchtitel ist eine Anspielung auf die "Wette auf Gott" des Philosophen Blaise Pascal, die man eingehen müsse, auch wenn es an objektiven Beweisen für die Existenz eines höheren Wesens fehle. Das Reich des Unbewussten ist ein ebenso unsicheres Terrain. Umso beglückender, was Hanika und Seifert mit ihren Texten zu Stande bringen.
Ihre klare Sprache und die einfühlsamen Schilderungen heben sich von den üblichen Psycho-Ratgebern ab. Ein Wechsel aus den persönlichen Beschreibungen Hanikas und den klugen Ausführungen Seiferts kennzeichnet das Buch. Besser erfährt man kaum, was es heißt, eine Analyse zu machen.
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