Direkt zum Inhalt

Zwischen Naturwundern und Apokalypse

Was haben der Krakatau in Indonesien, die Hawaiischen Inseln und Japan gemeinsam? Es sind allesamt Orte, an denen eine globale Katastrophe ihren Ausgang nehmen könnte. Was an ihnen gefährlich ist, erkunden die Biologin Liz Bonnin und der Geologe Martin Pepper auf insgesamt acht Expeditionen. Zusammen mit Experten fahnden die beiden Wissenschaftler in den genannten Regionen nach geologischen, biologischen und geschichtlichen Indizien. Dabei erheben sie sich in die Luft, besteigen Berge, tauchen durch faszinierende Unterwasserwelten und trotzen Hitze und Eis.

In Indonesien prüfen die beiden Wissenschaftler das Potenzial des Vulkans Krakatau, mit einem gewaltigen Ausbruch die Menschheit um Jahrhunderte zurückzuwerfen. Auf Hawaii beschäftigen sie sich mit der Gefahr enormer Flutwellen, die entstehen, wenn große Teile der Inseln abbrechen und ins Meer rutschen. Die dabei resultierenden Wellen können groß genug sein, noch in 4.000 Kilometer Entfernung die Westküste Amerikas zu überfluten – das belegen historische Daten. Wieder ganz woanders, nämlich rund um die japanischen Inselketten, stoßen vier Kontinentalplatten aufeinander. Bonnin und Pepper erkunden das hier lauernde Risiko gewaltiger Seebeben. Spannend ist auch der Besuch am Ames Research Center der Nasa, wo Wissenschaftler den Einschlag des Meteoriten nachstellen, der vor 65 Millionen Jahren die Ära der Dinosaurier beendete.

Vom Schweißbrenner erschaffen

Mit einfachen Experimenten erklärt Pepper die jeweils beteiligten geologischen Vorgänge. Mit einer Metallplatte und einem Schweißbrenner demonstriert er, wie entlang der hawaiischen Inselkette immer neue Vulkane entstehen. Dass der Ausbruch eines einzelnen isländischen Feuerbergs die ganze Erde verdunkeln kann, verdeutlicht der Wissenschaftler mit Hilfe von Hitze, feinem Aschestaub und Wasser. Derweil sucht seine Kollegin Bonnin nach Hinweisen auf frühere weltumspannende Katastrophe, wobei sie Flora und Fauna analysiert und sich häufig unter Wasser begibt.

Die vom Discovery Channel produzierte Dokumentation erhebt keinen hohen wissenschaftlichen Anspruch, sondern möchte in erster Linie unterhalten. Die nicht immer ganz gelungenen Animationen von Flutkatastrophen, vereisten Großstädten und donnernden Aschewolken wirken manchmal etwas reißerisch – ein Eindruck, der durch häufige Wiederholung noch verstärkt wird. Da für den amerikanischen Markt produziert, konzentriert sich die Dokumentation auf die potenziellen Auswirkungen globaler Katastrophen für US-Bürger. Wer sich daran nicht stört und auch die Synchronisation verkraftet, die direkt über den Originalton gesprochen wurde, findet auf den beiden DVDs knapp 400 Minuten gute Unterhaltung, schöne Bilder und viele kleine Einblicke in die Geologie.

Kennen Sie schon …

Spektrum edition – Sprache

In dieser »edition« behandeln wir das Thema Sprache von den Wurzeln bis hin zur Entschlüsselung von tierischer Kommunikation mit KI. Wie klingt eine Sprache, die fast niemand kennt? Denken Menschen anders, wenn sie anders sprechen? Und was verrät der Klang einer Sprache über unsere Wahrnehmung?

Spektrum - Die Woche – Die wichtigsten Fragen zur Gürtelrose-Impfung

Jährlich erkranken etwa 300 000 Personen in Deutschland an Gürtelrose – wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Impfung. Darüber hinaus: Das Interview mit Antje Boetius über die Geheimnisse der Tiefsee, begleitend zum Start unseres Podcasts »Die großen Fragen der Wissenschaft«.

Spektrum - Die Woche – Bei Dauerstress lässt das Gehirn den Körper altern

Stress macht nicht nur müde – das Gehirn lässt den Körper bei Dauerstress auch schneller altern. In »Die Woche« erfahren Sie, wie das Gehirn als »Alterungsmanager« fungiert, warum Pinguine einst lange Schnäbel hatten und welche Risiken die versenktee Atommüllfässer im Atlantik bergen.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.