Comic-Held der Mathematik
Pünktlich zum Euler-Jahr 2007 erschien eine etwas andere Biografie des bedeutendsten Mathematikers aller Zeiten: in Comic-Form. In "Leonhard Euler – Ein Mann, mit dem man rechnen kann" versuchen Alice und Andreas Heyne sowie die Illustratorin Elena Pini mit pfiffigen und ansprechenden Zeichnungen die Geschichte Leonhard Eulers aufzuzeigen – und gleichzeitig fast 80 Jahre Mathematikgeschichte unterzubringen.
Euler war ein sehr vielfältiger Mathematiker, der sich schon im Kindesalter für alles Technische, Physikalische und Mathematische interessierte. Auf vielen wissenschaftlichen Gebieten war er sehr aktiv, und sein Gesamtwerk umfasst 886 Titel. Er bewies den "kleinen" Satz von Fermat, schrieb ein Lehrbuch über die Theorie der Bewegung von Planeten und Kometen, prägte die Differentialrechnung, leistete Arbeiten zum Turbinenbau und zur Hydrodynamik, verfasste die erste Darstellung über die Variationsrechnung und noch vieles mehr. Viele Begriffe und mathematische Verfahren sind heute nach ihm benannt – etwa der Euler'sche Polyedersatz, die Euler'sche Gerade oder die Euler'sche Konstante.
Der Comic stellt Euler auch genau so da: Als einen Mann, der sich den ganzen Tag mit Problemen jeglicher Art beschäftigte und der besessen (und das im positiven Sinne) von den Naturwissenschaften und vor allem von der Mathematik war. Sogar bei seinem Tod, mag man dem Comic glauben, dachte Euler noch an die Mathematik und war gerade dabei ein Problem zu lösen.
In dieser etwas anderen Biografie wird Eulers Leben beginnend bei seiner Kindheit in Basel über die Studienzeit in St. Petersburg bis hin zu seinem Tod auf humorvoller Art und Weise nachgezeichnet. Die Umsetzung ist wirklich gut gelungen. Auch der historische Hintergrund mit all den Kriegen und Kaisermorden wird sehr gut in den Gesamtkontext eingebettet, von denen Euler aber eher unbeeindruckt blieb und sich ganz seinen Arbeiten und Schriften widmete.
Genauere Kenntnisse über die einzelnen wissenschaftlichen Leistungen Eulers darf der Leser aber nicht erwarten. Der Comic zeichnet viel mehr die Lebensumstände nach, in der Euler Wissenschaft betrieb, als tiefer in die Bereiche vorzudringen, in denen er geforscht hat.
Abgerundet wird der Comic mit einer kurzen, schriftlichen Biographie über Leben und Werk Eulers und einer Darstellung weiterer Zeitgenossen, wie Newton, Leibniz und anderer. Der Leser wird zudem aufgefordert Anachronismen zu suchen – also Dinge, die es zur Lebenszeit von Leonhard Euler noch gar nicht gab oder die man zumindest in Europa noch nicht kannte. So wird gewährleistet, dass sich der Leser die sehr gut gezeichneten und witzigen Bilder genauer ansieht.
Für alle, die eine etwas andere Biografie zum 300. Geburtstags des Jahrhundertmathematikers lesen möchten, ist dieser Comic nur zu empfehlen. Noch Unentschlossene können sich im Internet eine Leseprobe [ PDF, ca. 0,9 MB ] ansehen.
Euler war ein sehr vielfältiger Mathematiker, der sich schon im Kindesalter für alles Technische, Physikalische und Mathematische interessierte. Auf vielen wissenschaftlichen Gebieten war er sehr aktiv, und sein Gesamtwerk umfasst 886 Titel. Er bewies den "kleinen" Satz von Fermat, schrieb ein Lehrbuch über die Theorie der Bewegung von Planeten und Kometen, prägte die Differentialrechnung, leistete Arbeiten zum Turbinenbau und zur Hydrodynamik, verfasste die erste Darstellung über die Variationsrechnung und noch vieles mehr. Viele Begriffe und mathematische Verfahren sind heute nach ihm benannt – etwa der Euler'sche Polyedersatz, die Euler'sche Gerade oder die Euler'sche Konstante.
Der Comic stellt Euler auch genau so da: Als einen Mann, der sich den ganzen Tag mit Problemen jeglicher Art beschäftigte und der besessen (und das im positiven Sinne) von den Naturwissenschaften und vor allem von der Mathematik war. Sogar bei seinem Tod, mag man dem Comic glauben, dachte Euler noch an die Mathematik und war gerade dabei ein Problem zu lösen.
In dieser etwas anderen Biografie wird Eulers Leben beginnend bei seiner Kindheit in Basel über die Studienzeit in St. Petersburg bis hin zu seinem Tod auf humorvoller Art und Weise nachgezeichnet. Die Umsetzung ist wirklich gut gelungen. Auch der historische Hintergrund mit all den Kriegen und Kaisermorden wird sehr gut in den Gesamtkontext eingebettet, von denen Euler aber eher unbeeindruckt blieb und sich ganz seinen Arbeiten und Schriften widmete.
Genauere Kenntnisse über die einzelnen wissenschaftlichen Leistungen Eulers darf der Leser aber nicht erwarten. Der Comic zeichnet viel mehr die Lebensumstände nach, in der Euler Wissenschaft betrieb, als tiefer in die Bereiche vorzudringen, in denen er geforscht hat.
Abgerundet wird der Comic mit einer kurzen, schriftlichen Biographie über Leben und Werk Eulers und einer Darstellung weiterer Zeitgenossen, wie Newton, Leibniz und anderer. Der Leser wird zudem aufgefordert Anachronismen zu suchen – also Dinge, die es zur Lebenszeit von Leonhard Euler noch gar nicht gab oder die man zumindest in Europa noch nicht kannte. So wird gewährleistet, dass sich der Leser die sehr gut gezeichneten und witzigen Bilder genauer ansieht.
Für alle, die eine etwas andere Biografie zum 300. Geburtstags des Jahrhundertmathematikers lesen möchten, ist dieser Comic nur zu empfehlen. Noch Unentschlossene können sich im Internet eine Leseprobe [ PDF, ca. 0,9 MB ] ansehen.
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