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Wortkarge Definitionen

Welcher Student wünscht sich das nicht zur Prüfungsvorbereitung: einen Satz Karteikarten mit allen relevanten Begriffen samt Definitionen, verfasst vom Professor höchstpersönlich. Eine tolle Idee, doch leider lässt die Umsetzung aus der Feder des Heidelberger Psychologen Joachim Grabowski zu wünschen übrig.

Das Lob vorweg: Nicht nur wird jedes Stichwort kurz erläutert und mit verwandten Begriffen vernetzt, sondern auch ins Englische übersetzt. Doch die Definitionen selbst sind zu kurz gehalten. Grabowski bezeichnet etwa die "Big Five" als die "fünf großen Eigenschaftsdimensionen", ohne diese im Einzelnen zu benennen, und das "Ich" wird gar nur psychoanalytisch definiert als "dem Realitätsprinzip gehorchend". Dabei ist auf den Karten durchaus noch genug Raum für weitere Erklärungen.

Zugegeben: Es ist keine leichte Aufgabe, die wichtigsten Informationen auf einem handtellergroßen Stück Pappe unterzubringen. Und der Psychologieprofessor will die Lernkarten explizit nur als Ergänzung zu Vorlesung oder Lehrbuch verstanden wissen. Aber was nutzen sie, wenn sich der Prüfling die fehlenden Infos doch selbst zusammensuchen muss?

Fazit: im ersten Anlauf durchgefallen, aber wir freuen uns auf die Nachprüfung mit einer ausführlicheren Version.

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  • Quellen
Gehirn&Geist, 1–2/2008

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