Der erste Ost-West-Konflikt
Eine Supermacht gegen zwei Schurkenstaaten, Ost gegen West, großkönigliche Allmachtsfantasien gegen aristokratische Überheblichkeit – das Spannungsfeld, dem das jüngste Werk des Bestsellerautors Tom Holland sein Feuer verdankt, ließe sich noch um einige Schlagworte ergänzen. Der Historiker besitzt ohne Zweifel ein Talent zur populären Aufarbeitung antiker Stoffe. Das Thema, dessen er sich in "Persisches Feuer" annimmt, hat Generationen von Althistorikern beschäftigt und wird mitunter noch immer kontrovers diskutiert: der Aufstieg des Perserreichs zur Weltmacht und seine Auseinandersetzungen mit den griechischen Stadtstaaten – namentlich Athen und Sparta.
Wir erleben, wie die Perser unter Kyros zur Großmacht werden, erfahren, mit welchen Kunstgriffen der Usurpator Dareios seine Macht festigte, und begleiten Xerxes auf seinem gewaltigen Feldzug gen Westen, der in Salamis und Plataiai sein unrühmliches Ende fand.
Wir lernen die rätselhafte Kultur der Spartaner kennen, beobachten Athen auf seinem Weg in die Demokratie und sehen selbst im gemeinsamen Kampf gegen den Feind aus dem Osten immer wieder jenen Gegensatz aufblitzen, der die beiden führenden Mächte Griechenlands nur wenige Jahrzehnte später in die Katastrophe des Peloponnesischen Kriegs treiben sollte.
Neues bietet der Autor zwar nicht, doch die Art, wie er Bekanntes aufbereitet, überzeugt. Er nimmt seine Gewährsleute, allen voran Herodot, beim Wort und liefert ein farbiges, angesichts der teilweise schwierigen Quellenlage erstaunlich geschlossenes Bild. Und wer Hollands Sicht der antiken Welt in Frage stellen möchte, dem gibt der Autor mit ausführlichen Anmerkungen und einem umfangreichen Literaturteil genügend Ansätze zur eigenständigen Vertiefung des Themas an die Hand. Übersichtliche Karten und einige farbige Bildtafeln runden das gelungene Werk ab.
Wir erleben, wie die Perser unter Kyros zur Großmacht werden, erfahren, mit welchen Kunstgriffen der Usurpator Dareios seine Macht festigte, und begleiten Xerxes auf seinem gewaltigen Feldzug gen Westen, der in Salamis und Plataiai sein unrühmliches Ende fand.
Wir lernen die rätselhafte Kultur der Spartaner kennen, beobachten Athen auf seinem Weg in die Demokratie und sehen selbst im gemeinsamen Kampf gegen den Feind aus dem Osten immer wieder jenen Gegensatz aufblitzen, der die beiden führenden Mächte Griechenlands nur wenige Jahrzehnte später in die Katastrophe des Peloponnesischen Kriegs treiben sollte.
Neues bietet der Autor zwar nicht, doch die Art, wie er Bekanntes aufbereitet, überzeugt. Er nimmt seine Gewährsleute, allen voran Herodot, beim Wort und liefert ein farbiges, angesichts der teilweise schwierigen Quellenlage erstaunlich geschlossenes Bild. Und wer Hollands Sicht der antiken Welt in Frage stellen möchte, dem gibt der Autor mit ausführlichen Anmerkungen und einem umfangreichen Literaturteil genügend Ansätze zur eigenständigen Vertiefung des Themas an die Hand. Übersichtliche Karten und einige farbige Bildtafeln runden das gelungene Werk ab.
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