Archäologie im Gen-Labor
Mit den "Erbsenzählereien" und den Kreuzungsversuchen
mit Pflanzen
von Gregor Mendel im Kloster
Brünn begann vor etwa 150 Jahren die wissenschaftliche
Erforschung der Gene. Zeitgleich
weckte Heinrich Schliemann
mit der Entdeckung
Trojas im Hügel von Hisarlık
in der heutigen Türkei ein
breites Interesse an der
Archäologie.
In den letzten
Jahren treffen beide Wissenschaften,
die in den vergangenen
anderthalb Jahrhunderten
nicht häufig miteinander
in Berührung
kamen, aufeinander. Weltweit
arbeiten heute Archäologen
mit Genetikern zusammen,
um Fragen der Vergangenheit
zu beantworten.
Einfach, verständlich, aber dennoch fesselnd gibt Dirk Husemann anhand verschiedenster Beispiele die Ergebnisse der letzten zehn Jahre gemeinsamer "archäo-genetischer" Forschung wieder. In seinem Buch streift er ein breites Band von Anwendungsmöglichkeiten genetischer Methoden für die Archäologie: beispielsweise die exakte Identifikation von Arten sowie deren Grad der Verwandtschaft mittels Erbgutanalyse.
Der Ur- und Frühgeschichtler erklärt so etwa die dynastischen Beziehungen ägyptischer Pharaonen, und wie man anhand von Läusen Kleidung nachweist, die bereits vor 40 000 Jahren verrottet war. Ebenso anschaulich schildert er, was der Gletschermann auf seiner letzten Reise durch die Alpen gegessen hatte und wie Forscher die Wege der Südseeinsulaner rekonstruieren, die von Südostasien ausgehend vielleicht sogar die Westküste Amerikas erreicht haben.
Eine gelungene Verbindung von Forschungsgeschichte und Anwendung.
Einfach, verständlich, aber dennoch fesselnd gibt Dirk Husemann anhand verschiedenster Beispiele die Ergebnisse der letzten zehn Jahre gemeinsamer "archäo-genetischer" Forschung wieder. In seinem Buch streift er ein breites Band von Anwendungsmöglichkeiten genetischer Methoden für die Archäologie: beispielsweise die exakte Identifikation von Arten sowie deren Grad der Verwandtschaft mittels Erbgutanalyse.
Der Ur- und Frühgeschichtler erklärt so etwa die dynastischen Beziehungen ägyptischer Pharaonen, und wie man anhand von Läusen Kleidung nachweist, die bereits vor 40 000 Jahren verrottet war. Ebenso anschaulich schildert er, was der Gletschermann auf seiner letzten Reise durch die Alpen gegessen hatte und wie Forscher die Wege der Südseeinsulaner rekonstruieren, die von Südostasien ausgehend vielleicht sogar die Westküste Amerikas erreicht haben.
Eine gelungene Verbindung von Forschungsgeschichte und Anwendung.
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