Voll gesund
"Ernährung macht satt?" – Klar, was sonst!, mag man vielleicht zunächst denken, doch in dieser simplen Frage steckt Brisanz. Wen macht sie satt? Macht nur Nahrung allein satt? Wann sind wir satt? Macht jede Ernährung satt? Die Vertreter der Vollwert-Ernährung, und damit auch die Verfasser des Buches "Vollwert-Ernährung", sehen essen nicht nur als Versorgung mit Nährstoffen an, sondern für sie erfüllt es weitreichende seelische, soziale und kulturelle Funktionen. Das Autorenteam der vollkommen neu überarbeiteten, 10. Neuauflage des renommierten Lehrwerkes haben sich deshalb zum Anliegen gemacht, mit der Vollwertkost ein Konzept für eine ganzheitlich orientierte Ernährung zu entwickeln.
Im ersten der drei Teile des Buches beschreiben die Ernährungsexperten die Grundlagen der Vollwerternährung. Unter anderem geben sie einen Rückblick auf die Entwicklungsgeschichte der menschlichen Ernährung, gehen auf verschiedene Aspekte von Lebensmittelqualität ein und erläutern anhand wichtiger Nährstoffe wie Fett oder sekundären Pflanzenstoffen die physiologischen Wirkungen. Ebenso ausführlich behandeln die Autoren die neu konzipierten Grundsätze der vollwertigen Ernährung.
Diese basiert demnach vorwiegend auf pflanzlichen Lebensmitteln mit einem geringen Anteil an tierischen Erzeugnissen. Alle Produkte sollten möglichst wenig verarbeitet sein, der Anteil an unerhitzter Frischkost, ökologisch erzeugten, regionalen Waren hoch. Zudem wird empfohlen, Erzeugnisse je nach Saison zu bevorzugen, die umweltverträglich verpackt und fair gehandelt sind.
Insofern wird nun auch auf ökologische, ökonomische und soziale Belange Rücksicht genommen. Stichworte sind hier Umweltbelastung, ungleiche Nahrungsmittelverteilung oder Ressourcenverschwendung, denen der Verbraucher mit einem verantwortungsvollen Einkaufs- und Ernährungsverhalten entgegen treten kann. Neben den Erläuterungen zur Lebensmittelauswahl findet der Leser schließlich Hinweise darüber, wie das individuelle Essverhalten, die Kosten und auch um förderliche und hemmende Einflüsse bei der Umsetzung dieser Kostform.
Im folgenden Teil des Buches gehen die Verfasser auf Details zu einzelnen Lebensmittelgruppen ein und stellen die Beziehung zur Vollwertkost dar. Damit stellen sie Nähe zur Realität her, denn schließlich kauft man auch keine einzelnen Nährstoffe.
Als Beispiel kann man das Kapitel über Getreide heranziehen: Zu Beginn wird knapp zusammengefasst, welche Erzeugnisse für eine vollwertige Ernährung zu empfehlen sind (etwa Vollkornbrot oder Frischkornbrei) und welche nicht (beispielsweise isolierte Stärke oder Weißmehl). Unter Heranziehung von aktuellem Zahlenmaterial gehen die Autoren auf die ernährungsphysiologische und wirtschaftliche Bedeutung von Getreide ein. Der Leser erfährt zudem, was es mit Ausmahlungsgrad und Mehltype auf sich hat. Vollkornmehl muss zum Beispiel keine Typenbezeichnung tragen, weil es vollständig ausgemahlen ist und die gesamten Bestandteile des Kornes enthält.
Hinsichtlich der gesundheitlichen Bedeutung werden der Gehalt an Eiweiß, Fett, Vitaminen, Mineral-, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen behandelt. Dabei nehmen sich die Autoren besonders der kontrovers diskutierten Stoffe an, nämlich Phytinsäure, Lektinen und Enzyminhibitoren. Auch in Anbetracht der heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse empfehlen sie Vollkornprodukte nach wie vor als generell sehr günstige Lebensmittel.
Weitere Themen des Kapitels sind die Lagerung von Getreideerzeugnissen, mögliche Schadstoffe sowie soziale Aspekte des Anbaus. Bei den interessanten und ausführlichen Erläuterungen ist die Zusammenfassung der Kernaussagen ein sinnvoller Abschluss eines jeden Kapitels.
Im dritten Teil schließlich werden spezielle Aspekte der Vollwert-Ernährung für besondere Bevölkerungsgruppen behandelt: Was müssen Schwangere und Stillende, Kinder, Senioren oder Sportler besonders beachten, wenn sie sich nach dieser Kostform ernähren möchten?
Die Verfasser des Buches zählen zu den bekannten wissenschaftlichen Vertretern der Vollwert-Ernährung und sind allesamt Ökotrophologen: Dr. oec. troph. Karl von Koerber ist Gründer des Beratungsbüros für Ernährungsökologie und Lehrbeauftragter an der TU München sowie der FH Münster. Dipl. oec. troph. Thomas Männle gründete unter anderem den Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB) in Gießen, hält Seminare und Vorträge. Prof. Dr. rer. nat. Claus Leitzmann aus Gießen, der Dritte im Bunde, ist nach wie vor sehr aktiv in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien, Kuratorien von Fachzeitschriften sowie Stiftungen.
Unterstützt durch zahlreiche Mitarbeiter und Kollegen haben die Drei ein komplexes, aber ansprechendes und zeitnahes Lehrwerk verfasst, dass sich primär an Wissenschaftler, Studierende, Heilberufler, Ernährungs- und Gesundheitsberater richtet. Fazit der drei Autoren ist, dass die Vollwert-Ernährung einen Beitrag zu mehr globaler Gerechtigkeit leistet. Zugleich steht sie für Gesundheit und Genuss, denn Freude beim Essen führt zu einer höheren Lebensqualität.
Im ersten der drei Teile des Buches beschreiben die Ernährungsexperten die Grundlagen der Vollwerternährung. Unter anderem geben sie einen Rückblick auf die Entwicklungsgeschichte der menschlichen Ernährung, gehen auf verschiedene Aspekte von Lebensmittelqualität ein und erläutern anhand wichtiger Nährstoffe wie Fett oder sekundären Pflanzenstoffen die physiologischen Wirkungen. Ebenso ausführlich behandeln die Autoren die neu konzipierten Grundsätze der vollwertigen Ernährung.
Diese basiert demnach vorwiegend auf pflanzlichen Lebensmitteln mit einem geringen Anteil an tierischen Erzeugnissen. Alle Produkte sollten möglichst wenig verarbeitet sein, der Anteil an unerhitzter Frischkost, ökologisch erzeugten, regionalen Waren hoch. Zudem wird empfohlen, Erzeugnisse je nach Saison zu bevorzugen, die umweltverträglich verpackt und fair gehandelt sind.
Insofern wird nun auch auf ökologische, ökonomische und soziale Belange Rücksicht genommen. Stichworte sind hier Umweltbelastung, ungleiche Nahrungsmittelverteilung oder Ressourcenverschwendung, denen der Verbraucher mit einem verantwortungsvollen Einkaufs- und Ernährungsverhalten entgegen treten kann. Neben den Erläuterungen zur Lebensmittelauswahl findet der Leser schließlich Hinweise darüber, wie das individuelle Essverhalten, die Kosten und auch um förderliche und hemmende Einflüsse bei der Umsetzung dieser Kostform.
Im folgenden Teil des Buches gehen die Verfasser auf Details zu einzelnen Lebensmittelgruppen ein und stellen die Beziehung zur Vollwertkost dar. Damit stellen sie Nähe zur Realität her, denn schließlich kauft man auch keine einzelnen Nährstoffe.
Als Beispiel kann man das Kapitel über Getreide heranziehen: Zu Beginn wird knapp zusammengefasst, welche Erzeugnisse für eine vollwertige Ernährung zu empfehlen sind (etwa Vollkornbrot oder Frischkornbrei) und welche nicht (beispielsweise isolierte Stärke oder Weißmehl). Unter Heranziehung von aktuellem Zahlenmaterial gehen die Autoren auf die ernährungsphysiologische und wirtschaftliche Bedeutung von Getreide ein. Der Leser erfährt zudem, was es mit Ausmahlungsgrad und Mehltype auf sich hat. Vollkornmehl muss zum Beispiel keine Typenbezeichnung tragen, weil es vollständig ausgemahlen ist und die gesamten Bestandteile des Kornes enthält.
Hinsichtlich der gesundheitlichen Bedeutung werden der Gehalt an Eiweiß, Fett, Vitaminen, Mineral-, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen behandelt. Dabei nehmen sich die Autoren besonders der kontrovers diskutierten Stoffe an, nämlich Phytinsäure, Lektinen und Enzyminhibitoren. Auch in Anbetracht der heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse empfehlen sie Vollkornprodukte nach wie vor als generell sehr günstige Lebensmittel.
Weitere Themen des Kapitels sind die Lagerung von Getreideerzeugnissen, mögliche Schadstoffe sowie soziale Aspekte des Anbaus. Bei den interessanten und ausführlichen Erläuterungen ist die Zusammenfassung der Kernaussagen ein sinnvoller Abschluss eines jeden Kapitels.
Im dritten Teil schließlich werden spezielle Aspekte der Vollwert-Ernährung für besondere Bevölkerungsgruppen behandelt: Was müssen Schwangere und Stillende, Kinder, Senioren oder Sportler besonders beachten, wenn sie sich nach dieser Kostform ernähren möchten?
Die Verfasser des Buches zählen zu den bekannten wissenschaftlichen Vertretern der Vollwert-Ernährung und sind allesamt Ökotrophologen: Dr. oec. troph. Karl von Koerber ist Gründer des Beratungsbüros für Ernährungsökologie und Lehrbeauftragter an der TU München sowie der FH Münster. Dipl. oec. troph. Thomas Männle gründete unter anderem den Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB) in Gießen, hält Seminare und Vorträge. Prof. Dr. rer. nat. Claus Leitzmann aus Gießen, der Dritte im Bunde, ist nach wie vor sehr aktiv in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien, Kuratorien von Fachzeitschriften sowie Stiftungen.
Unterstützt durch zahlreiche Mitarbeiter und Kollegen haben die Drei ein komplexes, aber ansprechendes und zeitnahes Lehrwerk verfasst, dass sich primär an Wissenschaftler, Studierende, Heilberufler, Ernährungs- und Gesundheitsberater richtet. Fazit der drei Autoren ist, dass die Vollwert-Ernährung einen Beitrag zu mehr globaler Gerechtigkeit leistet. Zugleich steht sie für Gesundheit und Genuss, denn Freude beim Essen führt zu einer höheren Lebensqualität.
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