Während manche Menschen mühelos ihre schlanke Linie halten, stehen andere im Dauerkampf mit den Pfunden. Bedenklich wird es dann, wenn die Betroffenen eine ernstzunehmende Fettleibigkeit entwickeln.
In den letzten Jahrzehnten ist Übergewicht in vielen Ländern zu einer Volkskrankheit geworden. Medizinische bedenklich ist vor allem die Fettleibigkeit oder Adipositas, die per Definition der WHO bei einem Body-Mass-Index (BMI) von 30 und darüber beginnt.
- In vielen Industriestaaten, wo Nahrungsmittel im Überfluss verfügbar sind und Menschen sich zu wenig bewegen, nimmt das Körpergewicht im Durchschnitt zu. Ab wann ein paar Pfunde mehr auf den Rippen »zu viel« sind, ist dabei unter Medizinern umstritten.
- Klar ist: Bei echter Fettleibigkeit ab einem BMI von 30 und darüber leidet die Gesundheit und es drohen verschiedene Folgeerkrankungen. Allein aussagekräftig ist der BMI nicht; manche sportliche Menschen sind etwa auch bei einem erhöhten BMI-Wert nicht übergewichtig.
- Die Gründe für die Entstehung der Fettleibigkeit sind nach aktuellem Kenntnisstand vielfältig: sie reichen von sozialen bis hin zu genetischen. Entsprechend breit gestreut sind die ungeklärten Fragen. Suchtexperten untersuchen, warum unsere Selbstkontrolle im Angesicht fetter, ungesunder Kost schnell schwindet. Andere schauen auf die psychischen Folgen, die durch die krankhaften Fettleibigkeit und den Umgang der Gesellschaft mit den Erkrankten entstehen.
- Wie man überschüssige Pfunde am besten wieder los wird, ist nicht für jeden Fall einfach zu klären. Insgesamt mehr Bewegung und weniger kalorienreiche Nahrung helfen, aber nur bis zu einem bestimmten Grad. Mediziner warnen im übrigen, dass Abnehmen nicht in allen Fällen von Fettleibigkeit immer die Therapie der Wahl ist.