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Depression und Suizid

Sie gilt als heimliche Volkskrankheit: Rund jede vierte Frau und jeder achte Mann entwickelt in Deutschland im Lauf des Lebens eine Depression.
  • Die Betroffenen fühlen sich niedergeschlagen und haben keine Freude mehr an Dingen, für die sie sich zuvor begeistert haben. Sie sind oft erschöpft, müde und antriebslos. Zudem können sie sich schlecht konzentrieren und grübeln viel über eigene Unzulänglichkeiten.
  • Da viele aus Scham über ihr Leiden schweigen oder Ärzte die Erkrankung häufig nicht erkennen, mündet die für Depressionen typische Hoffnungslosigkeit bei manchen Betroffenen in den Suizid. In Deutschland töten sich jährlich rund 10 000 Menschen selbst; mehr als die Hälfte davon litt zuvor unter einer depressiven Störung.
  • Mit Antidepressiva und Psychotherapie lässt sich eine Depression wirksam behandeln. Und auch Angehörige können ihren Teil beitragen und die Betroffenen, so gut es geht, unterstützen.
  • Wem seine eigene Situation aussichtslos erscheint, der kann sich an seinen Hausarzt, die Notfallambulanzen von Kliniken oder niedergelassene Psychotherapeuten und Psychiater wenden. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar. Sie berät anonym und kostenfrei unter den bundesweit gültigen Nummern 0800 1110111 und 0800 1110222 sowie per E-Mail und im Chat auf der Seite www.telefonseelsorge.de.

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