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Invasive Arten

Immer wieder gelangen Tiere und Pflanzen in entfernte Regionen. Ohne Fressfeinde können sich die Exoten ungehindert vermehren und die heimischen Tier- und Pflanzenarten verdrängen. Dann sind sie nur noch schwer aufzuhalten. Der Schutz der betroffenen Ökosysteme macht spezielle Maßnahmen erforderlich.
  • Der globale Schiffsverkehr gilt als eine der wichtigsten Ursachen dafür, dass Tiere weltweit verschleppt und in für sie neue Ökosysteme eingeschleppt werden. Auch die Antarktis ist dadurch mittlerweile stark gefährdet.
  • Kaninchen, Ziegen und Schweine, Hauskatzen, Igel, Rotwild, Wiesel, Hermeline und Frettchen: Die in Deutschland heimischen Tierarten gelten in Neuseeland als gefährliche Invasoren. Ausgefeilte Sperrwerke sollen die heimische Tierwelt in Reservaten vor ihnen schützen.
  • Besonders in Süddeutschland breitet sich die Asiatische Tigermücke aus. Weil sie Krankheiten wie Dengue-, Chikungunya- und Gelbfieber oder das Zika-Virus übertragen kann, gilt sie als eines der gefährlichsten Tiere der Welt. Dass sie noch aufzuhalten ist, ist unwahrscheinlich.
  • Auf »Rat Island« zwischen Alaska und Sibirien lebten Millionen Ratten und sonst nicht mehr viel – bis der US Fish and Wildlife Service im Jahr 2007 zum Gegenangriff mit giftigen Ködern überging. Auf diese Weise konnten seitdem mehr als 580 Eilande von der Rattenplage befreit und mehrere hundert Spezies vor der Ausrottung bewahrt werden. Dennoch stößt die Methode bei Tierschützerinnen und Tierschützern auf Widerstand.
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