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Malaria

Jahr für Jahr erkranken mehr als 300 Millionen Menschen an Malaria; über eine Million überleben die Infektion nicht. Weltweit fahnden Forscher nach Möglichkeiten, um die tödliche Tropenkrankheit einzudämmen.
Die Malaria – früher als Sumpf- oder Wechselfieber bezeichnet – ist die für Menschen am häufigsten tödlichste Infektionskrankheit.
Lebenszyklus von Plasmodium vivax |

Die Anopheles-Mücke injiziert den Parasiten in Form eines Sporozoiten in die menschliche Haut. Aus dem Blut wandert er in die Leberzellen ein und pflanzt sich dort ungeschlechtlich fort. Die Nachkommen (Merozoiten) gelangen in den Blutkreislauf und infizieren die roten Blutkörperchen. Dort findet eine zusätzliche Vermehrungsrunde statt. Weitere Merozoiten, aber auch geschlechtliche Parasitenformen – die so genannten Gametozyten – entstehen. Wenn die roten Blutkörperchen platzen, gelangen die Merozoiten und Gametozyten erneut ins Blut. Die Merozoiten infizieren die roten Blutkörperchen abermals. Mit dem Blutmahl nimmt die Anopheles-Mücke die Gametozyten auf, welche sich in ihrem Darm zu reifen Gameten entwickeln. Weibliche und männliche Gameten vermehren sich schließlich geschlechtlich und produzieren Sporozoiten, die sich in den Speicheldrüsen des Moskitos anreichern und darauf warten, ihren nächsten Wirt zu finden.

Sie tritt in tropischen und subtropischen Regionen auf und wird durch einzellige Parasiten der Gattung Plasmodium hervorgerufen; Überträger sind die Weibchen der Stechmücke Anopheles. Die Erreger durchlaufen einen komplizierten Lebenszyklus in Mücke und Mensch, bei dem sie verschiedenen Formen und Entwicklungsstadien einnehmen. Symptome der Malaria sind in unterschiedlichen Abständen auftretende Fieberschübe, die infolge massenhaften Befalls der roten Blutkörperchen durch die so genannte Merozoiten-Form des Erregers auftreten. Je nach Form der Malaria können Durchfall, Kopfschmerzen, Verwirrtheitszustände, Krämpfe, Milz- und Leberschwellungen mit leichter Gelbsucht und Blutarmut mit Zerfall der Blutkörperchen auftreten.

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