»Ich sehe Altern als die Mutter aller Krankheiten«

Ob Magnesium für den Sport, Vitamin D im Winter oder Omega-3 für das Herz: Nahrungsergänzungsmittel versprechen viel. Doch die Forschung zeigt ein differenziertes Bild. Für gesunde Menschen mit ausgewogener Ernährung sind Supplemente meist überflüssig. Studien belegen, dass eine zusätzliche Einnahme ohne nachgewiesenen Mangel kaum Vorteile bringt – und in manchen Fällen sogar Risiken birgt, etwa durch Überdosierung fettlöslicher Vitamine oder unregulierte „sonstige Stoffe“ wie pflanzliche Extrakte.
Nahrungsergänzungsmittel sind rechtlich Lebensmittel, keine Arzneimittel. Sie unterliegen keiner Zulassungspflicht, sondern nur einer Registrierung – was die Kontrolle erschwert. Besonders problematisch: Gesundheitsversprechen in der Werbung, oft ohne belastbare Studienbasis.
Dennoch gibt es sinnvolle Einsatzbereiche: etwa bei veganer Ernährung (Vitamin B12), in der Schwangerschaft (Folsäure, Jod) oder bei bestimmten Erkrankungen. Hier kann eine gezielte Supplementierung helfen – idealerweise nach ärztlicher Beratung.
Diese Themenseite bietet Ihnen aktuelle Forschung, Expertenmeinungen und Orientierung im Dschungel der Präparate. Denn nicht alles, was gesund klingt, ist auch wissenschaftlich belegt.