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Verschwörungsmythen

Ob zur Mondlandung oder zum Tod von John F. Kennedy: Verschwörungstheorien gibt es wie Sand am Meer. Was steckt dahinter - und warum faszinieren sie so viele Menschen?
Die ersten Mondlandungen waren nur vorgetäuscht, die US-Regierung ist selbst verantwortlich für die Anschläge vom 11. September 2001 – und pflegt sogar seit Jahren guten Kontakt zu Außerirdischen: Die Liste der Verschwörungstheorien oder -mythen ist lang.
  • Oft wirken sie auf Außenstehende amüsant. Die Vorstellung, dass Bill Gates das Coronavirus erschuf, damit die ganze Welt geimpft wird, oder dass Hillary Clinton an einem geheimen Kinderhändlerring mitwirkt, ist so grotesk und abwegig, dass man sie mit einem Schmunzeln abtun könnte.
  • Doch die Verschwörungserzählungen sind mitunter extrem wirkmächtig. Der Antisemitismus hat zu den Verbrechen des Holocaust geführt. Er lebt bis heute in den kruden Theorien des Netzwerks »QAnon« weiter, von denen sich auch in Deutschland eine wachsende Zahl von Menschen angesprochen fühlt.
  • Wissenschaftler analysieren Verschwörungsmythen, zum Beispiel indem sie deren historische Entwicklung betrachten. Aus Sicht von Psychologie und Soziologie stehen dagegen eher die Verschwörungsgläubigen im Mittelpunkt: Warum sind selbst abwegige Theorien so attraktiv? Was bedeutet es für den Einzelnen, Anhänger eines Verschwörungsmythos zu sein? Welche Rolle spielen die Sozialen Medien? Und wie gelingt es der Gesellschaft, diesem allen Anschein nach grassierenden Phänomen Einhalt zu gebieten?
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