Jährlich verleihen die Königlich Schwedische Akademie, das Karolinska-Institut und die Schwedische Akademie die Nobelpreise. Sie zeichnen besondere Leistungen in den Bereichen Medizin oder Physiologie, Physik, Chemie, Literatur, Wirtschaft und Frieden aus. Anfang Oktober stehen die Preisträgerinnen und Preisträger stets fest. Lesen Sie hier das Wesentliche über die Laureaten und ihre Forschungsbeiträge.
- Der Nobelpreis für Medizin oder Physiologie geht 2022 an den Paläogenetiker Svante Pääbo »für seine Entdeckungen zu den Genomen ausgestorbener Homininen und der menschlichen Evolution«. Das gab die Jury am 3. Oktober bekannt.
- Den Physik-Nobelpreis erhalten 2022 Alain Aspect, John Clauser und Anton Zeilinger für ihre Forschung auf dem Gebiet der Quantenphysik. Die drei Wissenschaftler führten »bahnbrechende Experimente mit verschränkten Quantenzuständen durch, bei denen sich zwei Teilchen wie eine Einheit verhalten, auch wenn sie getrennt sind«, wie die Jury am 4. Oktober erklärte.
- Mit dem Nobelpreis für Chemie wurden in diesem Jahr Carolyn Bertozzi, Morten Meldal und Barry Sharpless für ihre Erfindungen zur Click-Chemie und zur bioorthogonalen Chemie geehrt.
- Die Gewinner des Literaturnobelpreises und des Friedensnobelpreises werden am 6. und am 7. Oktober 2022 bekannt gegeben.
- Den Abschluss bildete schließlich der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften am 10. Oktober. Streng genommen ist er kein »echter Nobelpreis«, weil die Schwedische Reichsbank ihn gestiftet hat.