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Arte: Wie können wir uns vor Asteroideneinschlägen schützen?

In unserem Sonnensystem gibt es Millionen von Himmelskörpern, die nicht in geregelten Bahnen um die Sonne kreisen. Wenn sie auf der Erde einschlagen, kann es gewaltige Schäden geben. Wissenschaft und Raumfahrtbehörden arbeiten mit Hochdruck daran, diese Gefahren aus dem All künftig früher erkennen zu können und Asteroiden möglicherweise sogar von ihrem Kollisionskurs abzubringen.

Jeden Tag stürzen mehrere Hundert Gesteinsbrocken aus dem All in Richtung Erde. Die kleinen sind harmlos, sie zerfallen beim Eintritt in die Atmosphäre. Doch der Einschlag eines großen Asteroiden beziehungsweise Meteoriten kann dramatische Folgen haben, wie sich in Russland bereits einige Male gezeigt hat – dort verbrannten ganze Wälder, Häuser wurden zerstört und Viehherden getötet.

Das Szenario ist durchaus real, dass eines Tages weitere mächtige Brocken für die Erde extrem gefährlich werden könnten. An der Früherkennung und der Abwehr von Asteroiden arbeiten inzwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit. Seit Beginn der 2000er-Jahre können Beobachtungsstationen Himmelskörper erkennen, bevor sie in die Atmosphäre eintreten. Sie sind sogar in der Lage, Flugzeuge vor Asteroiden zu warnen. Allerdings können sie bislang nur einen Bruchteil potenziell gefährlicher Asteroiden erfassen.

Die meisten Raumfahrtbehörden kooperieren inzwischen. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist eine Raumsonde namens »DART«, die erstmals in der Menschheitsgeschichte im Herbst 2022 einen möglicherweise bedrohlichen Himmelskörper ablenken soll – Science-Fiction wird zur Realität. Der Flug der Sonde, die mit einer Geschwindigkeit von über 30 000 Stundenkilometern durchs All rasen wird, und ihr geplanter Crash mit dem Asteroiden werden von der Erde aus mit Teleskopen live mitverfolgt.

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