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Epigenetik: Das Erbe der Umwelt?

Schon mit der Zeugung eines Lebewesens steht fest, wie sich sein Organismus entwickeln wird. Oder doch nicht?
Epigenetics

Veröffentlicht am: 22.01.2012

Laufzeit: 0:09:28

Sprache: englisch

SciShow diskutiert in kurzen Videos aktuelle und historische Fragen aus der Wissenschaft. Konzepte und Nachrichten werden dabei skeptisch beleuchtet.

Wissenschaftliche Studien zeigen seit einigen Jahren, dass bei der Entwicklung von Organismen nicht nur die Gene selbst, sondern auch so genannte epigenetische Prägungen eine Rolle spielen. Diese verändern zwar nicht die eigentliche DNA-Sequenz, sorgen aber zum Beispiel durch chemische Prozesse wie DNA-Methylierung dafür, dass sich die Aktivität von Genen verändert.

Wie Epigenetik genau funktioniert, welche molekularen Ursachen sie hat und dass wir sie durch unseren Lebensstil möglicherweise sogar beeinflussen können, zeigt hier Hank Green. Sein Youtube-Kanal SciShow zählt mit über drei Millionen Abonnenten zu einer echten Instanz in der US-amerikanischen Szene der Wissenschafts-Videoblogger. Locker, lustig, detailreich – und mit einem Hang zur Dramatik – vermittelt er die Grundlagen der Thematik.

Die Pointe der Sache könnte sein, dass wir – vielleicht – nicht nur die reine Gensequenz, sondern auch epigenetische Prägungen gewissermaßen "vererben". Das wiederum hieße nichts anderes, als dass auch unser Lebensstil zu dem beiträgt, was wir an unsere Nachfahren weitergeben. Ob das aber so stimmt?

Noch gibt es nur wenige Hinweise, dass dies tatsächlich der Fall sein könnte. Die meisten Forscher versehen die Vererbung epigenetischer Prägungen darum mit einem dicken Fragezeichen. Tatsache ist: Epigenetische Effekte, die über mehrere Generationen weitergegeben wurden, hat man bislang nur bei Tieren gefunden, aber noch nicht beim Menschen.

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