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Uran: Ein Metall wird zur Bombe

Der Abwurf der Atombomben über Hiroschima und Nagasaki ist Sinnbild für die Macht und Zerstörungskraft von Uran und beweist gleichzeitig, dass Uran eine ungeheure Energiequelle ist. Der Zweiteiler zeichnet die Geschichte des Urans nach.

Am 6. und 9. August 1945 warfen US-Kampfflugzeuge Atombomben auf die japanischen Städte Hiroschima und Nagasaki. Dadurch wurde die Erde für immer verändert, denn die ungeheuerliche Kraft des Elements Uran wurde erstmals als verheerende Waffe gegen Menschen eingesetzt. Mindestens 155 000 Menschen starben augenblicklich, weitere 110 000 innerhalb weniger Wochen durch die radioaktive Verstrahlung. Bis heute sterben Menschen an Spätfolgen wie Krebs.

Uran ist das einzige Gestein der Erde, das Energie abgibt und sich permanent, über Millionen Jahre, verändert. Ohne Uran wäre die Erde ein grauer, kalter Planet. Im vorletzten Jahrhundert war Uran noch nahezu unbekannt. Dann, innerhalb von nur 40 Jahren, wurde Uran zum teuersten, begehrtesten, gefährlichsten und gefürchtetsten Material der Erde. Auch die friedliche Nutzung von Uran birgt eine Gefahr. Dass Atomkraftwerke wirklich sicher sind, glauben in Deutschland nur wenige, und auch den Franzosen ist Atomenergie zunehmend suspekt. Woher weiß man außerdem, was manche Staaten wirklich mit Uran machen? Energiegewinnung? Wiederaufbereitung? Oder die Herstellung von verheerenden Waffen?

Der Abwurf der Atombomben über Hiroschima und Nagasaki ist Sinnbild für die Macht und Zerstörungskraft von Uran und beweist gleichzeitig, dass Uran eine ungeheure Energiequelle ist. Der Zweiteiler zeichnet die Geschichte des Urans nach, von seiner Entdeckung als wertlose Substanz und seiner Transformation bis hin zum begehrten Element, das über Kriege entscheidet und die Welt mit Energie versorgt.

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