Wie politisch sind eigentlich Arbeitsgerichte? Und entscheidet ein Richter wirklich nur nach Gesetz oder auch nach Weltbild? Kai Kühne nimmt das Publikum mit auf eine fiktive, aber treffende Reise durch die deutsche Arbeitsgerichtsbarkeit.

Mit spitzer Zunge erzählt er von einem Arbeitnehmer, der Leergut einsammelt, um seinen Kindern Frittierfett zu kaufen – und sich plötzlich vor Gericht wiederfindet. Doch wie fällt das Urteil aus? Kai zeigt, dass das Recht nicht immer schwarz-weiß ist: Mit einer Datenanalyse untersucht er, ob Richterinnen und Richter eher arbeitgeber- oder arbeitnehmerfreundlich urteilen und was Alter, Doktortitel oder politische Herkunft damit zu tun haben.

Am Ende steht ein klares Fazit: Je älter und promovierter der Richter, desto arbeitgeberfreundlicher das Urteil. Geschlecht und Parteizugehörigkeit? Völlig egal!