DAI Heidelberg: Wenn die Würde auf der Strecke bleibt
Kein Neurowissenschaftler weiß, wo die Würde im Gehirn sitzt. Aber es gibt Vermutungen: In unserem Stirnhirn werden soziale Inhalte verarbeitet. Gefühle wie Respekt, Hochachtung, Scham, Anerkennung und Würde sind hier wahrscheinlich angesiedelt. Der Gegenspieler des sozialen Gehirns ist das Belohnungssystem. Immer wenn Menschen unter Belastung stehen, etwa durch Kriege, Hunger oder Katastrophen, setzt sich das Belohnungssystem durch – und die Würde bleibt auf der Strecke.
Borwin Bandelow ist Neurologe, Psychiater und ein bekannter Angst-Experte.
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