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Science Slam: Die Macht der Selbstironie – und was das mit Feminismus zu tun hat

Weibliche Stand-up-Comedy richtet sich oft gegen die Comedienne selbst. Unbewusst unterstützen Frauen auf der Bühne so die Strukturen, die sie eigentlich kritisieren wollen. Wie Selbstironie als Schutzmechanismus wirkt, erklärt Elena John in diesem Science Slam.
Die Macht der Selbstironie - und was das mit Feminismus zu tun hat (Elena John – Science Slam)

Veröffentlicht am: 30.10.2025

Sprache: deutsch

Laufzeit: 00:09:59

Bei Science Slam stellen Nachwuchswissenschaftler ihre Forschungsprojekte ihrem Publikum möglichst unterhaltsam und verständlich in zehn Minuten vor. Alle Videos finden Sie auf der ScienceSlam-Übersichtsseite.

Warum machen Frauen auf der Bühne so oft Witze über sich selbst?

Und was verrät das über Humor, Geschlechterrollen und Macht?

In ihrem Science-Slam-Vortrag zeigt Elena, die in der Geschlechterforschung tätig ist, wie weibliche Stand-up-Comedy zwischen Selbstironie und Selbstbehauptung balanciert und warum Lachen manchmal mehr über gesellschaftliche Strukturen verrät als über die Pointe selbst.

Selbstironie wirkt harmlos, ist aber ein komplexes Werkzeug. Sie schützt vor Spott, indem Frauen über sich selbst lachen, bevor andere es tun. Doch anstatt Macht wirklich zu gewinnen, stabilisiert diese Strategie oft die Strukturen, gegen die sie sich eigentlich richtet.

Von Mean Girls bis Hannah Gadsby erklärt sie, warum Selbstironie für viele Comediennes ein Schutzmechanismus ist, aber auch, wie sie damit patriarchale Muster unbewusst aufrechterhalten können. Und sie stellt die Frage, was passiert, wenn Frauen aufhören, sich selbst kleinzumachen, um gehört zu werden.

Ein Mix aus Popkultur, Genderforschung und Humorwissenschaft mit Tiefgang und einer Portion radikaler Selbstakzeptanz.

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