Science Slam: Warum Betroffenheit der beste Motivator ist
Wie entstehen Entscheidungen, die eine ganze Stadt betreffen, und warum beteiligen sich so wenige Menschen, obwohl ihre Meinung gefragt ist. In ihrem Science Slam untersucht Anna, wie Bürgerbeteiligung funktioniert und welche Faktoren darüber entscheiden, ob Menschen sich tatsächlich einbringen.
Am Beispiel des Wuppertaler Entscheids zur Bundesgartenschau zeigt sie, wie Aufmerksamkeit, persönliche Betroffenheit und räumliche Nähe beeinflussen, ob Beteiligung gelingt. Sie erklärt das Phänomen Not in My Backyard und wie es erklären kann, warum manche Themen viele Menschen mobilisieren, während andere kaum Resonanz finden.
In einer experimentellen Studie prüft sie, ob Menschen sich stärker beteiligen, wenn ein Projekt direkt in ihrem eigenen Wohnumfeld stattfindet. Die Ergebnisse legen nahe, dass lokale Relevanz ein wirksamer Hebel für höhere Beteiligungsbereitschaft ist. Für digitale Beteiligungstools bedeutet das, dass Menschen gezielt mit den Themen erreicht werden können, die unmittelbar vor ihrer Haustür stattfinden.
Ein Einblick in aktuelle Forschung zur Frage, wie digitale kommunale Beteiligung vielfältiger, zugänglicher und nachhaltiger gestaltet werden kann.
Bei Science Slam stellen Nachwuchswissenschaftler ihre Forschungsprojekte ihrem Publikum möglichst unterhaltsam und verständlich in zehn Minuten vor. Alle Videos finden Sie auf der ScienceSlam-Übersichtsseite.
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