Direkt zum Inhalt

Arte: Unser Abwasser: Giftcocktail oder Goldgrube?

Durch die Adern der Städte rauscht ein toxischer Cocktail: unser Abwasser. Doch in der stinkenden Brühe verstecken sich Schätze, deren Bergung helfen könnten, unser Leben gesünder zu gestalten. Doch was genau steckt eigentlich im Abwasser, welche Giftstoffe, welche Informationen? Wissenschaftler vermessen die Abwässer von Berlin und Paris in noch nie gekannter Dimension.

Eine Gruppe von Forschern ist unterwegs im größten Klärwerk Europas – der Kläranlage Achères nordwestlich von Paris. Hier werden 80 Prozent der Pariser Abwässer gereinigt. Tausend Kilometer nordöstlich, vor den Toren Berlins, spielt sich zur gleichen Zeit eine ganz ähnliche Szene ab: Auch hier begibt sich ein Team renommierter Forscher auf Spurensuche in der Kloake. Mit erstaunlichen Ergebnissen.

Der Nachweis von Spurenstoffen im Abwasser hilft, mehr über eine Bevölkerung zu erfahren: welche Drogen Menschen konsumieren und welchen Chemikalien sie ausgesetzt sind. Mit den gleichen Analysemitteln heftet sich das Bundeskriminalamt auf die Spuren von Drogen- und Sprengstofflaboren. Für diese Dokumentation gewähren die Fahnder einen Einblick in die relativ neue kriminalistische Methode.

Und auch die Ausbreitung von Viren lässt sich anhand des Abwassers nachverfolgen. Eines der ersten Abwassermonitorings für SARS-CoV-2 führte die Stadt Paris ein. Diese Dokumentation trifft einen der leitenden Wissenschaftler des Projekts.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.