Bilderwelt: Die gemalte Pracht Surinams
"Schlagt nach bei der Merian!", riet schon der berühmte Naturkundler Carl von Linné. In ihrem Buch "Metamorphosis insectorum surinamensium" von 1705 präsentierte Maria Sibylla Merian einen prachtvollen und detailreichen Blick auf die Insektenwelt des südamerikanischen Regenwalds.
Mehr über die Geschichte der unerschrockenen Reisenden und Forscherin lesen Sie in unserem Beitrag "Die selbstbewusste Schmetterlinsgfrau". Wir zeigen Bilder aus einer nun erschienenen Faksimile-Ausgabe ihres Hauptwerks.
Mehr über die Geschichte der unerschrockenen Reisenden und Forscherin lesen Sie in unserem Beitrag "Die selbstbewusste Schmetterlinsgfrau". Wir zeigen Bilder aus einer nun erschienenen Faksimile-Ausgabe ihres Hauptwerks.

© M.S. Merian, Metamorphosis insectorum Surinamensium (1705); mit frdl. Gen. vom Lambert Schneider Verlag (Ausschnitt)
© M.S. Merian, Metamorphosis insectorum Surinamensium (1705); mit frdl. Gen. vom Lambert Schneider Verlag (Ausschnitt)
Maria Sibylla Merian | Die Naturforscherin und Künstlerin wurde am 2. April 1647 als Tochter des berühmten Kupferstechers Matthäus Merian in Frankfurt am Main geboren, sie starb am 13. Januar 1717 in Amsterdam.
© M.S. Merian, Metamorphosis insectorum Surinamensium (1705); mit frdl. Gen. vom Lambert Schneider Verlag (Ausschnitt)
Tagpfauenauge auf Brennsessel | Schon als Kind sammelte, beobachtete und zeichnete Merian die Insekten ihrer Heimat. Ihre Abbildungen offenbaren eine damals einzigartige Natürlichkeit, gepaart mit kunstvoller Komposition und lebhafter Kolorierung.
© M.S. Merian, Metamorphosis insectorum Surinamensium (1705); mit frdl. Gen. vom Lambert Schneider Verlag (Ausschnitt)
Tierwelt Surinams | Für ihr Hauptwerk, die "Verwandlung der Insekten Surinams", im Original auch "Metamorphosis insectorum surinamensium" genannt, reiste sie auf eigene Faust und ohne Begleitung in die damalige niederländische Kolonie Surinam. Ihre dort gesammelten Proben nahm sie mit nach Hause und zeichnete sie detailgetreu ab.
© M.S. Merian, Metamorphosis insectorum Surinamensium (1705); mit frdl. Gen. vom Lambert Schneider Verlag (Ausschnitt)
Wie die Vogelspinne zu ihrem Namen kam | Vermutlich durch Zufall beobachtete Merian, wie eine Vogelspinne einen Kolibri verspeiste, und nahm irrtümlich an, dass dies zum normalen Verhaltensrepertoire der Spinne gehört. Die Darstellung als Vogelfängerin (unten links) bescherte der Spinne ihren Namen.
© M.S. Merian, Metamorphosis insectorum Surinamensium (1705); mit frdl. Gen. vom Lambert Schneider Verlag (Ausschnitt)
Freigeistige Heimat Amsterdam | 1691 ließ sich Merian in Amsterdam nieder, wo ihre Tätigkeit als Künstlerin und Sammlerin von allerlei Getier auf weniger Misstrauen stieß als in ihren früheren Wohnorten, darunter Frankfurt und Nürnberg. Die Anerkennung durch die Bildungselite der Stadt schlug sich allerdings nicht in finanziellem Erfolg nieder.
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