detektor.fm: Schwarmverhalten
»Eine größere Anzahl sich durcheinanderwimmelnd zusammen fortbewegender gleichartiger Tiere, Menschen«, das ist laut Duden ein Schwarm. Hinter dem Durcheinander eines Schwarms steckt dabei meistens eine ziemlich clevere Form der Organisation. Menschen etwa entwickeln in der Masse praktisch automatisch ein kollektives Verhalten und organisieren sich so selbst. Wie genau das funktioniert und warum es trotzdem zu Massenpanik kommen kann, dazu forscht Mehdi Moussaid. Der Ethnologe arbeitet am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.
Auch in unserem Körper bilden sich Schwärme. Zum Beispiel bei der Immunabwehr. Dort gibt es die sogenannten neutrophile Granulozyten, oder auch einfach Neutrophile. Tim Lämmermann vom Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg hat sich die mal genauer angeguckt und mit seinem Team entdeckt: Bei einem Angriff durch einen Krankheitserreger verhalten sich diese Neutrophile ganz ähnlich wie ein Bienenschwarm.
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