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Kommentare - - Seite 560

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Wissen muss für jedermann frei zugänglich sein.

    25.04.2016, Max
    Wissen muss für jedermann frei zugänglich sein. Deshab danke für die Mühe an die Umsätzer.
    Die Autoren müssen vom Staat unterstützt werden. Bibliotheken müssen gefördert werden.
  • Primzahlen-Muster kein Zufall

    25.04.2016, Hans Dieterle, Steinach
    Seit über 60 Jahre Amateur-"Goldbach-Jäger" hat mich Ihr Kurzbericht gefesselt. Es wundert mich, dass die Autoren nicht auf die unterschiedliche Häufigkeit der Primzahlen in den beiden Reihen
    5, 11, 17, 23, 29, (35), 41, 47, 53, 59, (65), 71 ... (Primzahlen vor Sechserzahlen) und
    7, 13, 19, (25), 31, 37, 43, (49), (55), 61, 67 ... (Primzahlen nach Sechserzahlen)
    hingewiesen haben.
    Grund für die höhere Primzahldichte der ersten Reihe ist der geringere Anteil an zusammengesetzten Zahlen.
    Das Produkt zweier Zahlen des ersten Zahlentyps ergibt stets eine Zahl der zweiten Reihe - jedoch nicht umgekehrt.

    Beispiele: 5 x 5 = 25 / 5 x 11 = 55 / 11 x 11 = 121 (fremder Zahlentyp)

    7 x 7 = 49 / 7 x 13 = 91 / 13 x 13 = 169 (eigener Zahlentyp)

    Endziffer-Zwillinge treten vorzugsweise auf beim (Mindest-) Zahlenabstand 10 (größere Abstände seltener), und zwar wenn einer Primzahl der zweiten Reihe eine Primzahl der ersten Reihe folgt. Diese Eigenart der Primzahlverteilung erklärt, weshalb Endziffer-Zwillinge das statistische Soll der erwarteten Ziffer-Kombinationen (nach dem Zufallsprinzip) nicht erreichen.
    Stellungnahme der Redaktion

    In ihrer Arbeit "Unexpected biases in the distribution of consecutive primes" gehen die Autoren Robert J. Lemke Oliver und Kannan Soundararajan auf die unterschiedliche Häufigkeit der Primzahlen vor und nach (nicht Sechser-, sondern) Dreierzahlen ein. (Bei den Sechserzahlen ist es nicht wesentlich anders.) Die Unterschiede sind vorhanden, aber um Größenordnungen kleiner als die neu entdeckten Unterschiede in den Endzifferpaaren. Schon deshalb kann der erste Unterschied den zweiten nicht erklären.


    Christoph Pöppe, Redaktion



    Danke für Ihre Stellungnahme, die das Thema natürlich keineswegs erschöpfend beleuchten kann. Wichtig war mir mein Hinweis auf die besonderen Eigenschaften der beiden Zahlenreihen (Primzahlen vor und nach Sechserzahlen). In ihrer Anordnung liegt die Ursache für die völlig unterschiedliche Häufigkeit der Endziffer-Kombinationen. Es ist nicht gleichgültig, ob zwei Primzahlen des gleichen Typs aufeinander folgen (ihr Mindestabstand ist 6). Primzahlen wechseln sich völlig "unregelmäßig" ab und bilden daher auch unterschiedliche Abstände. Der engste Abstand (Differenz 2) führt zu den relativ häufigen Primzahlzwillingen. Endzifferzwillinge können nur im Mindestabstand 10 oder in den Abständen 20, 30, 40 usw. auftreten. Es leuchtet daher unmittelbar ein, dass beispielsweise die Ziffernfolge 9/1 (Abstand 2, 12, 22 ,...) mit größerer Wahrscheinlichkeit auftritt als die Ziffernfolge 1/9 (mit den jeweils größeren Abständen 8, 18, 28 ....).


    Hans Dieterle

  • Eine erhellende, selbstkritische, differenzierte Empfehlung

    25.04.2016, Peter Weigl
    haben Chester und Baker im American Scientist zur Problematik aus eigener Erfahrung und Reflexion darüber vorgelegt.

    "Growing Up with Chernobyl
    Working in a radioactive zone, two scientists learn tough lessons about politics, bias and the challenges of doing good science"

    http://www.americanscientist.org/issues/pub/growing-up-with-chernobyl/99999

    Sie beginnen: "We were completely taken aback by what we saw that first summer in Chernobyl, and we continue to be challenged by what we encounter in that strangely beautiful environment. Our endeavors have led to some of the happiest and bleakest moments in our professional lives. We now recognize that we were terribly naive about radioecology and the politics of scientific research when we first started this work. But we've gained some wisdom along the way, and here we'd like to share what we've learned from our experiences in the form of brief lessons."
  • Lebenserwartung und Generationszyklus

    25.04.2016, Robert Orso
    Die Schäden durch ionisierende Strahlung wirken, sofern diese nicht so hoch ist, dass der Tod unmittelbar eintritt, langfristig. Die Krebs Raten steigen, die Fruchtbarkeit leidet, es treten Mutationen auf.

    Je kürzer die durchschnittliche Lebenserwartung einer Art ist, desto weniger machen sich Ausfälle aufgrund langwieriger Krebs Erkrankungen bemerkbar, die unter Umständen jahrzehntelang keine negativen Auswirkungen auf das Individuum zeigen würden.

    Eine kurze Generationen Folge ist auch eine gute Strategie gegen die Auswirkungen ionisierender Strahlung.

    Insofern würde ich eher bei langlebigen Räubern mit niedrigen Geburtenraten mit deutlichen Auswirkungen rechnen – etwa dem Menschen – wohingegen kleine Nager sicherlich gute Chancen haben, sich in so einer Umgebung "normal" zu vermehren.

    Unter Umständen kann eine erhöhte Sterblichkeit geschwächter Tiere am unteren Ende der Nahrungskette dazu führen, dass ein vermehrtes und einfaches Nahrungsangebot für Beutegreifer wieder deren Chancen verbessert. So lange, bis die kumulierte Strahlungsdosis den Nutzen wieder zunichte macht.

    Selbst wenn beispielsweise Bären eine um 15 Jahre niedrigere individuelle Lebenserwartung hätten (was meines Wissens nicht untersucht wurde), würde sich das kaum auf die Gesamt Anzahl auswirken, sondern eher auf die Alterspyramide. Es würde vermehrt jüngere Tiere zu beobachten sein. Kein Problem, so lange die Generationen Folge gesichert ist.

    Ein langes und gesundes Leben jedes einzelnen Individuums ist für uns Menschen wünschenswert, für das Funktionieren der Natur aber völlig irrelevant. Die großflächige Besetzung und exklusive Nutzung (Zerstörung) von Lebensraum durch den Menschen hat hingegen sofort und nachhaltig Einfluss auf Artenreichtum und Populationsdichte, sodass deren Abwesenheit eine Renaturierung mit all ihren positiven Begleiterscheinungen ermöglicht, Strahlung hin oder her.
  • Daten bleiben Daten

    25.04.2016, Philipp Schneider
    ""In der Wissenschaft existiert nichts ohne Peer Review. So gesehen existieren Gaschaks Daten einfach nicht"
    Anders Møller"
    Die Interpretation von Daten, Schlussfolgerungen die gezogen werden und veröffentlicht werden, sollten immer dem Peer Review unterzogen werden. Aber die Daten die Gaschak gesammelt hat, sind zunächst einmal existierende Datenpunkte.
    Diese Daten sind unter Berücksichtigung der Erhebung und Vollständigkeit der Daten verwendbar und Schlussfolgerungen können natürlich angezweifelt werden.
    Die Behauptung, dass diese Daten auf irgendeine Weise nicht existieren, halte ich für sehr zweifelhaft.
  • Kann ich gut gebrauchen

    24.04.2016, Bismarck
    Dann koennte man mal den Katern der Nachbarschaft den Garaus machen, die hier immer alles markieren.

    Naja, mit Zwille gehts ja auch...
  • wer bezahlt dies ?

    24.04.2016, stefan14
    Die Ukraine ist pleite. Bei den Russen bunkern die Oligarchen das Volksvermögen.
    Zahlen die Russen für die Strahlungsschäden in Westeuropa?
  • Das Beste an diesem Artikel

    24.04.2016, Gast
    Das Beste an diesem Artikel ist der Kommentar.

  • Wirbel auch unter geschlossener Eisdecke

    24.04.2016, Thomas Sattler
    Ich glaube, dass die runde Form durch den Wirbel, der sich unter der geschlossenen Eisdecke bildet, zustande kommt. Wenn das Wasser absinkt, muss es ja von den Seiten zur Mitte strömen, dabei fängt es an zu kreisen und in der Mitte bildet sich so etwas wie das Auge des Sturms. Würde zunächst eine eckige Scholle entstehen, so könnte eine Form wie auf dem Bild zu sehen eigentlich kaum entstehen.
  • Vor Kolumbus kein Amerika?

    24.04.2016, Dr. Georg Stürmer
    "Der Amerikaner, der als erster den Kolumbus sah, machte eine böse Entdeckung"-Lichtenberg. Für die EUROPÄER war Amerika vor Kolumbus unbekannt (lassen wir mal die früheren "Entdecker" ausser acht) - die großen Entdecker sind dies aus europäischer Sicht. Entdeckt wurden im wesentlichen Seewege - die Kontinente und Inseln gab es schon lange, waren besiedelt und hatten z.T. bereits Hochkulturen
  • Gleich Veganer werden?

    24.04.2016, Fritz Kronberg, Rondeshagen
    Die Thesen des Buches sind durchaus nachvollziehbar, insbesondere hat endlich einmal jemand auf die eher geringe Glaubwürdigkeit von Umweltschutzorganisationen, insbesondere Greenpeace hingewiesen. Die Tatsache allerdings, daß der Mensch zu den Allesfressern gehört und deswegen auch auf tierische Nahrung angewiesen ist, verbietet eigentlich die Forderung, daß wir plötzlich alle Veganer werden sollten. Ein Zurückfahren der Fleischproduktion (und des Verzehrs) auf ein vernünftiges Maß, das dann allerdings noch zu definieren wäre, scheint mir ein sinnvollerer und zudem auch chancenreicherer Weg zu sein im Hinblick auf die Akzeptanz in der Bevölkerung.
  • Monogamie - das Sonntagsmärchen

    24.04.2016, g.w.
    habe selten so gelacht und bin gleichzeitig so wütend über so einen kindlichen Unsinn:
    Geschlechtskrankheiten wurden eingeschleppt - z.B. Syphilis aus Amerika z.B. vor etwa 600 Jahren. Die soziale Institution Familie entwickelte sich mit dem Privateigentum an Produktionsmitteln vor zehntausend Jahren. Davor, in Gents u. ä. Gruppen war Polygamie vorherrschend. Rückblickend gab es keine soziale Degeneration durch Polygamie. im Gegenteil, das hat genetische Vielfalt gestärkt - um auf der biologischen Ebene zu bleiben. Monogamie ist eine moralische Fiktion, untermauert durch staatliche Gesetze. Was allerdings die Zwangs-Monogamie hervorgebracht hat, sind eine Reihe klassischer Tragödien und Komödien; die werden in der Geschichte erhalten bleiben, nicht die Institution.
    Bisher war ich angetan von den Spektrum-News. Muss wohl an den reaktionären Zeiten heute liegen, dass versucht wird soziale Verhältnisse mit biologischen Mitteln zu erklären. Man denke nur an die unseligen Sozial-Darwinismus Theorien. Kommt ja auch wieder in die öffentliche Diskussion.
  • Binse bleibt Binse

    24.04.2016, Werner Thurner
    "Und wissen wir, ob die großen Säugetiere wie Rotwild, Elche oder Wildschweine deswegen mehr geworden sind, weil es keine Menschen um Tschernobyl gab? Nein!"
    Die Annahme, dass Wildtiere Regionen bevorzugen wo wenig bis keine Menschen sind, halte ich für äusserst plausibel, weshalb diese Aussage ziemlich rechthaberisch gekünstelt ist.
  • Relativistische Effekte außer acht lassen

    24.04.2016, Claus Antonius
    Aus Sicht eines mit Lichtgeschwindigkeit reisenden Beobachters vergeht für ihn selbst die Zeit wie immer doch er befindet sich überall gleichzeitig, da er die Längendilatation wahrnimmt. Relativistische Gegebenheiten sind hier außer acht gelassen, da stimme ich dem Gast vom 23. Januar zu. In SiFi Filmen wird dieser Effekt versucht näherungsweise darzustellen, indem die Sterne erst als Striche erscheinen und sich dann alles in einem Punkt zu konzentrieren scheint.
  • Reibungsunterschied

    24.04.2016, Jürgen
    Sieht man das Video an, so ist die Eisscheibe von unterschiedlichen Rändern umgeben. Deshalb wird die Reibung auf dem Umfang auch nicht überall gleich sein.
    Auf dem Video erkennt man auch die Strömung des Flusses, die als Antrieb dient. Insofern erklärt sich die Drehung zumindest vom Augenschein her.
    Ein Video, was die Drehung "im Labor" zeigt ohne Strömung, wäre interessant.
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