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Kommentare - - Seite 743

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Schade, der letzte Absatz hätte nicht sein müssen

    04.10.2014, Harald Kirsch
    Und wieder dieser reflexartige Hinweis auf eine entfernt denkbare praktische Anwendung im letzten Absatz, als könne Grundlagenforschung nicht für sich stehen. Muss das wirklich immer sein?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Kirsch,

    vielen Dank für Ihre Anmerkung. Als Redaktion müssen wir immer zwei Lesersorten im Blick behalten: diejenigen, die sich bereits auskennen, und andere, die noch nicht so tief mit der Materie vertraut sind - und Letztere sind durchaus daran interessiert, etwas über mögliche Anwendungen zu erfahren.

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl
    Redaktion Spektrum.de

  • Fledermausschutzgeräte gibt es auch in Deutschland

    03.10.2014, Dr. Götz Warnke
    Uwe Hallenga, der Experte für Kleinwindkraft-Anlagen, hat ein entsprechendes Patent angemeldet: http://www.freepatentsonline.com/DE202014000429.html
  • Notwendigkeit der Verbreitung der theoretischen Grundlagen von selbstorganisierenden Systemen

    02.10.2014, Prof. Regine Reichwein
    Den Artikel „Begrabt das Zwei-Grad-Ziel“ von David G. Victor und Charles F. Kennel finde ich nicht nur wegen seiner vielen Anregungen für neue Fragestellungen außerordentlich wichtig. Die Autoren weisen indirekt auch darauf hin, dass sich allmählich – nicht nur im Bewusstsein der wissenschaftlich arbeitenden Menschen – ein neues Denken bei allen – nicht nur bei denjenigen, die sich über die Zukunft des Planeten Sorgen machen – ausbreiten sollte.
    Es ist inzwischen durch viele Veröffentlichungen bekannt, dass selbstorganisierende Systeme von hoher Komplexität sind und dass alle zur Selbstorganisation beitragenden Variablen miteinander wechselwirken. Daher sind die entstehenden Prozesse nicht gezielt kontrollierbar und meist nur in Echtzeit beobachtbar.
    In solchen Systemen sind Versuche, Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge herzustellen – wie in den reduktionistischen wissenschaftlichen Ansätzen üblich –, nicht geeignet, längerfristig tragfähige Aussagen zu machen.

    Wenn die Autoren fordern, dass wir im Zusammenhang mit dem Klimawandel neue Ziele brauchen, und dass es an der Zeit sei, endlich eine große Zahl verschiedener „Lebenszeichen“ der Erde zu erfassen und zu verfolgen, halte sicher nicht nur ich das für eine sinnvolle wissenschaftliche Aufgabe.

    Nur vermisse ich an dem Artikel den Versuch der Autoren, deutlich zu machen, dass wir aufgrund der Besonderheiten dieser nichtlinearen dynamischen bzw. selbstorganisierenden Systeme in unseren wissenschaftlichen Erkenntnismöglichkeiten prinzipiell beschränkt sind.

    Unbestimmtheit und die damit einhergehenden Unsicherheiten sind mit hoher Wahrscheinlichkeit – noch – nicht geeignet, Menschen zu einem achtsamen Verhalten im Umgang mit den Ressourcen der Umwelt und zu einer Akzeptanz notwendiger Grenzen des industriellen Wachstums zu veranlassen. Zurzeit wollen nicht nur Politiker verlässliche Grundlagen für ihre Entscheidungen und Sicherheiten für die Richtigkeit ihres Handelns haben.
    Die meisten Menschen haben Schwierigkeiten im Umgang mit Unbestimmtheit und bisher waren es wenigstens Erkenntnisse in den Wissenschaften, die Sicherheit versprachen.
    Auch wenn es um selbstorganisierende Systeme geht, werden solche Sicherheit versprechenden Erkenntnisse – manchmal wider besseres Wissen – weiterhin formuliert, aber leider sind sie prinzipiell nicht möglich.

    Zwar kann man sich einigermaßen darauf verlassen, dass die solchen Systemen zugrunde liegenden Prinzipien ihre Gültigkeit behalten – ähnlich wie bei den grundlegenden physikalischen Gesetzen –, aber sichere Aussagen für die zukünftige Entwicklung von einzelnen Prozessen sind nicht möglich.

    Ich denke, dass wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Verpflichtung haben, die neuen Einschränkungen und Möglichkeiten der Erkenntnisgewinnung im Zusammenhang mit selbstorganisierenden Systemen immer dann, wenn sie auftreten, auch deutlich zu machen.
    (Siehe dazu u. a. Reichwein „Lebendig sein“, 2010 und Reichwein „Verantwortlich handeln“, 2014).
    In einer Welt, in der nicht nur die lokalen, sondern auch die globalen Prozesse Auswirkungen auf jede einzelne Person haben, kann man sich der Auseinandersetzung mit Unbestimmtheit nicht entziehen, ohne das es zu erheblichen Verzerrungen in der persönlichen Wirklichkeit und zu destruktiven Wirkungen im gesamten Umfeld kommt.
    Sinnvolle Ziele der Erkenntnisgewinnung und des Handelns lassen sich jedoch ohne bestehende Sicherheiten definieren. Das haben die Autoren deutlich gezeigt.
    Aber die Öffentlichkeit muss ebenfalls meiner Ansicht nach ebenso wie die Entscheidungsträger lernen, dass man auch dann versuchen kann, sinnvoll zu handeln, wenn man nicht sicher sein kann, das anvisierte Ziel auch zu erreichen. Selbst Versuche – die in Bezug auf das gewünschte Ziel erfolglos waren – haben ihren eigenständigen Wert und spielen meist eine bedeutende Rolle in den stets auch damit einhergehenden Wechselwirkungsprozessen.
    Allgemein gesagt, es geht nicht nur darum, das „Zwei-Grad-Ziel“, sondern auch die Vorstellung „sicherer“ Erkenntnisse in Bezug auf die Entwicklungen selbstorganisierender Systeme zu begraben.
    Bei den beiden Autoren möchte ich mich für ihre differenzierte, engagierte und komplexe Darstellung der auf uns zukommenden Probleme im Zusammenhang mit dem Klimawandel ausdrücklich bedanken.

    Regine Reichwein
  • Zu viel Verständnis

    02.10.2014, Wolfgang Wildgen, Bremen
    Die Autoren zeigen viel Verständnis für die Ablehnung der Innovation des Kopernikus. Diese hatte immerhin fast 300 Jahre Bestand, und dies in einer Zeit des raschen wissenschaftlichen Fortschritts. Große intellektuelle Persönlichkeiten, die bereits früh den Kopernikanismus verteidigt haben, wie Giordano Bruno, Johannes Kepler und Galileo Galilei erscheinen im Kontrast dazu als leichtsinnige Fantasten. Dies bedarf einer Korrektur: Erstens war die ptolemäische Konstruktion bereits vor Kopernikus als recht willkürliches Konstrukt durchschaut, das Bewegungsformen annahm, die in natürlichen Systemen nie beobachtet wurden (etwa gegenläufige Bewegungen von Planeten und verschobene Kreiszentren). Dies geschah bereits in der arabischen Astronomie bei Ibn al-Shāţir (1304–1375). Die Konstruktion von Tycho Brahe war relativ trivial und mehrere zeitgenössische Astronomen (so Ursus, den Kepler im Auftrag von Brahe bekämpfen sollte) hatten einen vergleichbaren Kompromiss vorgeschlagen. Die Autoren haben allerdings Recht, wenn sie sagen, dass die Frage auf Grund von Beobachtungen und Berechnungen lange Zeit nicht eindeutig entscheidbar war (aber welche astrophysische Theorie kann schon endgültig bestätigt werden?). Es gibt neben den technischen Fragen aber philosophische und weltanschauliche Fragen, die im Zusammenhang des Kopernikanismus relevant waren (das heißt, auch andere Disziplinen durften sich einmischen). Dies taten die Theologen aller christlichen Organisationen und der Versuch Galileis und anderer den Kopernikanismus mit der Heilslehre zu versöhnen, führte zu seiner Verurteilung. Giordano Bruno hat keine astronomische Kompetenz beansprucht, zog aber die philosophischen Konsequenzen aus dem Kopernikanismus. Mit seiner Verurteilung in Rom wurde ihm (und allen anderen) dieses Recht verwehrt. Die Macht der religiösen Bevormundung darf besonders für die Zeit bis zur Aufklärung nicht unterschätzt werden. Der Artikel verharmlost deshalb den Konflikt, den das Buch des Kopernikus ausgelöst hat.
  • Wem nützt es?

    02.10.2014, Ulrich Heemann
    Leider hat mich noch niemand darüber aufgeklärt, wieviele Tiere des Schwarmtyps je in ihr Ausgangsgebiet zurückkehren. Erst wenn sie das tun, können sich erfahrene genetische Vorteile während der Wanderschaft bei einer erneuten genetischen Durchmischung mit den zurückgebliebenen Jungtieren als dauerhaftes Erbe verfestigen. Kommen sie hingegen nicht zurück, sind sie - evolutionär betrachtet - bereits tot, wenn sie abfliegen. Ihr modifiziertes (epi-)genetisches Programm dient dann nur noch den verbesserten Lebenschancen der zurückbleibenden Jungtiere. Farbänderungen oder Modifikationen des Hörsystems müssen dann nicht zwingend sinnvoll sein - es sei denn in dem Sinne, dass sie dem Ziel der Entsorgung überschüssiger Tiere zum Wohle der Verbleibenden nicht im Wege stehen oder dieses sogar fördern. Möglichst weit weg, z.B. bis auf den offenen Ozean.
  • Das ist alles beschämend

    02.10.2014, Klaus Ermecke
    Deutschland im Klimawahn - und nicht nur Deutschland. Der obenstehende Artikel zeigt dazu eine sehr erfreuliche Distanz, auch wenn sie teilweise nur in den Zwischentönen erkennbar wird. Aber: Die Hauptfrage wird nicht gestellt.

    Die Hauptfrage ist die, ob es für des ganze Treibhaus-Tam-Tam überhaupt eine wissenschaftliche Grundlage gibt. Führt ein Anstieg der Spurengaskonzentrationen in der Atmosphäre von CO2 im ppm- oder dem von CH4 im ppb-Bereich tatsächlich zu einem Anstieg der Temperaturen?

    Wir (meine Firma) haben in den letzten Jahren viermal in unterschiedlichen Rollen beim Bundesforschungsministerium nachgefragt, wie es eigentlich mit Forschungsprojekten aussieht, die das kritische Hinterfragen des Treibhausdogmas zum Gegenstand hatten. Gab und gibt es solche Projekte? Das Ergebnis: Fehlanzeige! Das Ministerium konnte uns - trotz dreistelligem Millionenaufwand für die Finanzierung von "Klimaforschung" - nicht ein einziges Projekt benennen, in dem sie das kritische Abklopfen dieses Dogmas als Ziel definiert hätte. Die Politik WILL die Klimagefahr! Bis in den Kindergarten wird die inzwischen vermittelt - und die Traumatisierung der Kinder in Kauf genommen (Ermecke: Energiepolitik im Konzeptnebel, KE Research 2014).
  • Wahrheit?

    01.10.2014, Kronberg
    In dieser "Berechnung" sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die in der ach so teuflischen Massentierhaltung der entwickelten Staaten vorhandenen Tiere nicht mit erfaßt. Das macht nicht nur die Aussage, sondern auch die daraus gezogenen Folgerungen wertlos.
  • Kommentar zum Leserbrief "Reine Metaphysik"

    01.10.2014, Matthias Junk
    Ich weiß nicht, wen Sie hier beleidigen wollen. Sachlich wäre eine Aussage wie "Ich glaube nicht an die Existenz von schwarzen Löchern". Zu Ihrer Information: Theologie, Philosophie und Soziologie sind seriöse Wissenschaften. Schwarze Löcher sind hingegen sehr wohl ein Forschungsgegenstand von Astrophysikern. In der Wissenschaft geht es nicht um Glaubenssätze, sondern um Theorien. Jedem Wissenschaftler ist klar, dass eine Theorie ein vereinfachendes Modell eines Teilausschnitts der Wirklichkeit ist, nicht die Wirklichkeit selbst. Es ist innerhalb seiner Grenzen ein Werkzeug, das verwendet wird, solange es seinen Zweck erfüllt. Es kann jederzeit durch ein besseres Modell ersetzt werden.
    Auch wäre es völliger Unsinn, wenn sich z. B. Physiker nicht mehr mit bestimmten Themen beschäftigen dürften, sobald sich auch Metaphysiker dafür interessieren. Im Gegenteil. Um Metaphysikern nicht das Feld zu überlassen ist es auch eine Aufgabe der Wissenschaft, Irrtümer, Fehlinterpretationen und Halbwissen aufzuklären - und zwar so, dass es auch Leute verstehen, die nicht in der Lage sind, vier- oder höherdimensionale Differentialgleichungen zu berechnen. Spektrum der Wissenschaft sehe ich genau in diesem Bereich tätig.
    Ich habe in meinem Leserbrief vom 27.09. kenntlich gemacht, dass ich kein Astrophysiker bin. Es ist gut möglich, dass meine Vorstellungen auf Halbwissen basierender Unsinn sind. Ich interessiere mich durchaus dafür, wo ich daneben liege. Ich bitte jedoch um qualifizierte Richtigstellungen.
  • Reine Metaphysik

    30.09.2014, Detlef Kroll
    Wer sich für Schwarze Löcher interessiert, sollte Theologie oder Metaphysik studieren. Von mir aus auch Philosophie oder Soziologie. Die Wissenschaft beschäftigt sich dagegen mit den beobachtbaren Dingen.
  • Nur eine Osterinsel

    30.09.2014, Connie
    Kleine Korrektur: Bei der Osterinsel (Rapa Nui) handelt es sich um nur eine Insel. Das sollte in einem Fachartikel eigentlich schon richtig angegeben sein.
    Stellungnahme der Redaktion

    Hallo liebe Leserin,

    das ist auch wieder wahr. Ich muss während des Tippens im Kopf schon bei den ganzen anderen Inseln gewesen sein, die beim pazifischen Hin- und Hersegeln eine Rolle gespielt haben. Entschuldigung!

    Ich habe den Fehler vertuscht und die Osterinsel wieder singularisiert.

    Viele Grüße
    Jan Osterkamp




  • Botox lähmt Muskeln und emotionales Sprachverständnis

    29.09.2014, Dieter Duplak
  • Der Nervus vagus durchzieht die Wirbelsäule..

    27.09.2014, Robert Orso
    Der Nervus Vagus ist der 10. *Hirnnerv*. Er tritt direkt an der Schädelbasis aus und verläuft in voller Länge AUSSERHALB der Wirbelsäule. Zuerst entlang der Arteria Carotis bzw. Vena Jugularis um dann der Speiseröhre in die Tiefen der Eingeweide zu folgen.

    Seine Äste kommen überall hin, an die Luftröhre, die Speiseröhre, die Aorta, den Magen und natürlich auch den Darm - nur nicht in die Wirbelsäule.
  • Singularitäten und kosmische Expansion - vielleicht nur eine Frage des Bezugssystems?

    27.09.2014, Matthias Junk
    Ich bin kein Astro-Physiker, gestatten Sie mir dennoch ein Gedankenexperiment:

    Wir stellen uns als außenstehender Beobachter oft vor, dass ein fiktiver Beobachter, der in ein schwarzes Loch fällt, nur ein äußerst kurzes Leben hätte: Von Gezeitenkräften zerrissen und in kürzester Zeit vom schwarzen Loch verschlungen (zumindest, wenn der Drehimpuls Null wäre, was schon äußert selten vorkommt). Doch man vergisst dabei zwei Dinge: Der fiktive Beobachter fällt mit sehr hoher Geschwindigkeit und außerdem in einem sehr starken Schwerefeld. Ich finde es interessant darüber nachzudenken, wie dieser fiktive freifallende Beobachter die Welt sieht. Für ihn vergeht die Zeit viel langsamer. Was für uns außenstehende Beobachter nur ein Augenblick ist, könnte für den fiktiven freifallenden Beobachter Jahrhunderte dauern - oder länger. Die mörderische Strahlungsleistung ist auf eine längere Zeitskala verteilt bei weitem nicht mehr so intensiv und dank Rotverschiebung wird Gammastrahlung zu einem Mikrowellen-Hintergrund. Die Gezeitenkräfte (Gravitations-Gradient) würde er als Expansion des Raumes beobachten. Da Abstände über die Laufzeit von Licht definiert sind, würde er auch den Raum völlig anders warnehmen: Größer und vielleicht auch bei weitem nicht so stark gekrümmt, wie ein Außenstehender das sehen würde. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er weder das Gravitationszentrum noch den Mahlstrom der Akkretionsscheibe ausmachen könnte. Würde er die Akkretionsscheibe als Urknall deuten? Und in seinem Zeiterleben bis in alle Ewigkeit frei fallen, ohne das Zentrum des schwarzen Lochs jemals zu erreichen? Ein Außenstehender würde sich vielleicht vorstellen, dass der Raumbereich, aus dem unser fiktiver freifallender Beobachter überhaupt noch Licht wahrnehmen kann (d. h. den er sieht), dramatisch immer kleiner wird. Aus seiner Sicht könnte er ein stark expandierendes Universum wahrnehmen, dessen sichtbares Inventar immer weiter abnimmt.
    Fazit: Könnte es ein, dass das, was wir als unser Universum sehen, nur ein verschwindend kleiner Bruchteil eines Größeren ist, dass sich im freien Fall auf ein enormes Gravitationszentrum befindet?
  • Co-Evolution

    24.09.2014, Andreas
    Für mich ist es sehr bedenklich, dass von den verantwortlichen Stellen (UNO, Regierungen, wobei ich die USA ausdrücklich ausnehmen möchte), niemand auf die mit dem bekannten Phänomen der Co-Evolution von Viren und Wirt verbundenen Gefahren rechtzeitig reagiert hat. Bereits kurz nach Ausbruch der Epidemie war klar, wohin diesmal die Reise geht. Es ist ziemlich generell, das Co-Evolution in solchen Fällen mit hoher Wahrscheinlichkeit zum schleichenden Übergang in stärkere Ansteckbarkeit und höhere Überlebensraten der infizierten Menschen führen wird (wie auch bei Grippe und ähnlichem). Es erfolgt quasi der Übergang in eine normale Infektionskrankheit mit verheerenden Auswirkungen, wenn man dem System Virus/Wirt genügend Zeit zur Anpassung/Virenmutation gewährt. Somit stellt die akute Bekämpfung der Epidemie nur einen Teilaspekt der ganzen Problematik dar. Große Teile der Menschheit sind bei solchen Ausbrüchen mittel- und langfristig in Gefahr, es ist überhaupt kein lokales Problem mehr.
    Haben wir in DE eigentlich noch verantwortliche Virologen und Hygieniker, die mal zur Sache sprechen könnten und dürfen.
    Aus meiner Sicht (und dazu tragen die jüngst erlebten Katastrophen mit EHEC und der Vogelgrippe bei) ist DE trotz einschlägiger (aber im Ernstfall nicht funktionierender) Institutionen in seiner Geschichte noch nie so schlecht auf Katastrophen vorbereitet wie heutzutage. Sowohl die Zeitkonstanten, mit denen auf Katastrophen reagiert wird als auch die Maßnahmen, die dann ergriffen werden, spotten jeder Beschreibung. Liegt es nur an Inkompetenz in den verantwortlichen Stellen oder ist das System schon so marode?
  • Genauigkeitsangabe

    23.09.2014, Herbert Schalke
    Die Zahl der Stellen ist doch ganzzahlig. Was heißt denn "auf zwei Milliardstel Stellen genau"? Vermutlich sind zwei Milliardstel Sekunden gemeint, oder?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Schalke,

    das "Stellen" war dummerweise aus einer vorherigen Version stehengeblieben. Ich habe den Satz korrigiert.

    Vielen Dank
    Daniel Lingenhöhl

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