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Kompaktlexikon der Biologie: Wernicke-Areal

Wernicke-Areal, Wernicke-Zentrum, Wernicke-Sprachzentrum, im hinteren, seitlichen Teil des Temporallappens der Großhirnrinde gelegendes Gebiet, in dem durch Verarbeitung zahlreicher Signale aus verschiedenen Teilen des Gehirn das Sprachverständnis und die Interpretation z.B. von Zahlen und Wörtern ermöglicht wird. Das W. – A. ist für das Codieren und Decodieren von Sprache und damit für höhere intellektuelle Leistungen von zentraler Bedeutung. Bei Läsionen des W. – A. ist der Patient trotz uneingeschränkter Hörwahrnehmung nicht in der Lage, den Sinn der gehörten Wörter zu verstehen. Die Patienten sprechen zwar flüssig, benutzen aber phonetische und semantische Umschreibungen, wobei sie neue Wörter erfinden (Wernicke-Aphasie; z.B. „Spille“ statt „Spinne“). Nicht an Sprache gebundene Leistungen, wie z.B. das Verstehen und Interpretieren von Musik sind unbeeinträchtigt. (Broca-Areal)

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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