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Lexikon der Chemie: Tritium

Tritium, T, 31H, Wasserstoffisotop der Massenzahl 3, der Kern (Triton, Symbol t) enthält ein Proton und zwei Neutronen; Atommasse 3,01605. T. ist ein schwacher β-Strahler und wandelt sich mit einer Halbwertszeit von 12,26 Jahren in das Heliumisotop 32He um.

Im natürlichen Isotopengemisch des Wasserstoffs ist es zu 10-16%, enthalten. Es bildet sich in den oberen Atmosphärenschichten unter Mitwirkung der kosmischen Strahlung durch Einwirkung schneller Neutronen auf Stickstoff: 147N(10n;13H)l26C. Ständige Neubildung und radioaktiver Zerfall bewirken die o. a. Gleichgewichtskonzentration. Zur Herstellung des T. beschießt man in Reaktoranlagen Lithium mit thermischen Neutronen: 63Li(10n;42He)31H. T. dient vor allem zur radioaktiven Markierung organischer Verbindungen, die ihrerseits zur Aufklärung von biochem. Prozessen eingesetzt werden. Die Fusion von Tritium und Deuteriumkernen zu Helium, die die Grundlage der Wasserstoffbombe darstellt, könnte als technisch beherrschte Reaktion zur Energieerzeugung genutzt werden.

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