Krankheitskostenstudien

Lexikon der Ernährung: Krankheitskostenstudien

Krankheitskostenstudien, E studies on disease costs, Untersuchungen über die Kosten von Krankheiten, insbesondere auch von ernährungsbedingten Krankheiten (Kosten ernährungsabhängiger Krankheiten). K. werden mit dem Ziel durchgeführt, die ökonomischen Folgen von Krankheiten und die ökonomischen Vorteile von Präventionsmaßnahmen zu belegen.
K. können nach Kohlmeier und anderen als ökologische Studien (z. B. Studien über Korrelationen zwischen „Pro-Kopf-Verbrauch“ an Lebensmitteln und der Häufigkeit des Auftretens von bestimmten Erkrankungen und Todesfällen und damit verbundener Kosten), Fall-Kontroll-Studien (basierend auf Vergleichen einer Patientengruppe mit einer gesunden Personengruppe), Kohortenstudien (meist Langzeitstudien an großen Personengruppen, bei denen während der Laufzeit der Studie Erkrankte mit Nichterkrankten der Kohorte verglichen werden) sowie Interventionsstudien durchgeführt werden.
Die Ergebnisse unterschiedlicher Kostenstudien sind wegen der methodischen Unterschiede meist nicht uneingeschränkt miteinander vergleichbar. [L. Kohlmeier et al.: Ernährungsbedingte Krankheiten und ihre Kosten. Bd. 27 Schriftenreihe des Bundesministeriums für Gesundheit, Bonn 1993]

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