Lexikon der Optik: Beam-foil-Spektroskopie
Beam-foil-Spektroskopie, spezielles Verfahren zur Messung des zeitlichen Abklingens von Anregungszuständen mittels Photonenzählung. Dabei wird ein Ionen-Strahl durch eine dünne Folie geschossen. Beim Passieren der Folie verwandeln sich die Ionen in neutrale Atome, die jedoch angeregt sind. In einer gewissen Entfernung d von der Folie ist ein Photomultiplier aufgestellt, der vom Atomstrahl nach der Seite ausgesandtes Licht empfängt. Gemessen wird die Häufigkeit, mit welcher der Zähler in unterschiedlichen Abständen d anspricht. (Zu diesem Zweck verschiebt man in praxi meist die Folie.) Einer Entfernung d entspricht dabei vermöge der Beziehung t = d/v, wobei v die Geschwindigkeit der Atome bezeichnet, eine bestimmte Zeit, die seit der Anregung verstrichen ist (Laufzeit). Die Meßkurve – die Zahl der registrierten Photonen als Funktion von d – beschreibt damit zugleich den zeitlichen Abfall der Besetzung des oberen Niveaus. Mit der B. lassen sich auch quantum beats beobachten.
Schreiben Sie uns!