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Equus: Die Geschichte von Pferd und Mensch

Wie und warum hat der Mensch das Pferd gezähmt? Der Dokumentarfilm zeigt die letzten Reiternomaden der Welt: sibirische Cowboys und amerikanische Blackfoot-Indianer. Er lässt mit Hilfe von Wissenschaftlern sowohl das Urpferdchen als auch steinzeitliche Kulturen wiederauferstehen, die das Pferd vor 6000 Jahren gezähmt und Europa und die Welt damit grundlegend verändert haben.

Wie und warum hat der Mensch das Pferd gezähmt, und warum scheinen sie wie füreinander gemacht zu sein? Auf der Suche nach einer Antwort reiste ein deutsch-kanadisches Filmteam zwei Jahre lang um die Welt: von den letzten heute lebenden Reiternomaden im Altai-Gebirge zu sibirischen Cowboys am kältesten Ort der Welt, von Beduinen auf der Arabischen Halbinsel zu den heutigen Blackfoot-Indianern in Nordamerika. Entstanden sind eindrucksvolle Bilder der einzigartigen Beziehung zwischen Mensch und Pferd.

Die Dokumentation zeigt, wie Evolutionsbiologen das Fossil des Urpferdchens zum ersten Mal virtuell zum Leben erwecken und Archäologen die ersten Reiter entdeckten: ein heute verschwundenes Volk, das vor 6000 Jahren das Pferd als erstes domestizierte – aus einem ganz anderen Grund, als wir heute annehmen würden. Genetiker zeigen, wie eine zentralasiatische Reiterkultur vor knapp 5000 Jahren auf dem Rücken der Pferde nach Europa kam und vieles von dem mitbrachte, was wir heute als ureuropäisch betrachten, darunter auch die helle Hautfarbe. Bei dieser Einwanderungswelle wurden 90 Prozent der damaligen europäischen Urbevölkerung ersetzt – ohne Blutvergießen, aber dennoch auf eine unerwartete und dramatische Weise.

Die Zähmung des Pferdes hat Europa, Asien und die ganze Welt für immer verändert. Die Dokumentation begibt sich auf eine eindrucksvolle Reise in die Geschichte der Menschheit und in die Biologie des Pferdes.

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