NeurotechnikSalzkorngroßer Sensor lauscht am HirnMit einem virtuellen Verbund tausender winziger Sensoren wollen Fachleute künftig Daten aus dem Gehirn gewinnen. Dazu imitieren sie ein zentrales Prinzip der Nervenzellen. von Jan Dönges
Bildgebung: Gehirn einer Maus, so scharf wie nie zuvorDas Bild zeigt ein Mäusegehirn in den feinsten Details. Das kombinierte Verfahren aus Magnetresonanztomografie und Mikroskopie macht auch den altersbedingten Verfall sichtbar.
Covid-19: Angriff aufs NervensystemSars-Cov-2 befällt auch Neurone. Nun konnten Forscher erstmals intakte Viruspartikel in den Nervenzellen der Riechschleimhaut von verstorbenen Patienten sichtbar machen.
Visuelle Wahrnehmung: Vorsicht, Drehwurm!Nicht nur Menschen lassen sich von dieser optischen Illusion täuschen: Auch Fliegen sehen beim Anblick der farbige Kreise Bewegung, wo gar keine ist.
Neue Gehirnkarte: Rekord-Konnektom in 3-DMax-Planck-Forscher entwickeln den derzeit größten detaillierten Schaltplan, der ein Stück Säugetiergehirn abbildet.
Mikroskopie: Nervenbahnen eines HühnerembryosMit der Lichtscheibenmikroskopie lassen sich schon länger beeindruckende Aufnahmen von präparierten Tieren machen. Nun haben Forscher sie weiterentwickelt.
Neurowissenschaft: Die durchsichtige MausEine neue Technik lässt das Innere von Nagern hell aufleuchten. So lassen sich Nervenbahnen in ungeahntem Detail nachvollziehen.
Hirnforschung: Weit verzweigtJedes Neuron in einer anderen Farbe: In aufwändiger Kleinarbeit haben Forscher den Verlauf von 300 Nervenzellen im Mäusegehirn sichtbar gemacht.
Neurowissenschaft: Neuron umrankt MäusehirnEin neues Verfahren erlaubt es Forschern, Nervenzellen besser sichtbar zu machen als bisher. Bei Mäusen sind die ersten Resultate verblüffend.
Transparenz: Die Maus durchschautDank eines Lösungsmittelgemisches werden Organe durchsichtig - oder sogar ganze Tiere, die mitsamt ihrer komplexen inneren Strukturen in 3-D bewundern werden können.
Hirnforschung: Wörterbuch im KopfVerschiedene Wörter aktivieren auch verschiedene Areale im Gehirn. Das zeigt nun eine eindrucksvolle Hirnkarte.
Wissenschaftsfotografie: Die schönsten Bilder des Jahres 2015Am Ende hat eine Sonde das Rennen als Fotograf des Jahres gemacht - mit Aufnahmen vom Rand des Sonnensystems. Die Konkurrenz um das wundervollste Wissenschaftsbild 2015 war groß.
Bildgebung: Blick aufs Detail Mit der "ultrafast ultrasound localization microscopy" lassen sich jetzt auch winzige Strukturen darstellen – zum Beispiel die Mikrogefäße im Gehirn einer Ratte.
Optogenetik: Drahtlose MausEin blaues Leuchten unter der Haut aktiviert speziell präparierte Nervenzellen. Dank neuer Drahtlostechnik können Forscher nun auf Glasfaserkabel verzichten.
Nervensystem: Erregungswellen im LarvenkörperNeue Verfahren machen es möglich, einem kompletten Nervensystem bei der Arbeit zuzusehen. Hier kriecht eine Taufliegenlarve rückwärts.
Hirnforschung: Neuronaler SchnappschussAktive Neurone dauerhaft und großflächig sichtbar zu machen, war für Neurowissenschaftler bisher schwierig. Das Protein CaMPARI schafft nun Abhilfe.