Lissoclinum-Peptide, aus der Gattung Lissoclinum isolierte zyklische Peptide, in denen kleine heterozyklische Ringsysteme (Oxazoline, Oxazole, Thiazoline und Thiazole) alternierend mit Standardaminosäure-Segmenten verknüpft sind. Die Mehrzahl dieser Meerestier-Metabolite zeigt cytotoxische Aktivitäten, von denen das Ulithiacyclamid (aus Lissoclinum patella) eines der potentesten L. ist mit einer in vitro-Aktivität von IC₅₀ = 40 ng/ml gegen L1210 Leukämiezellen. Weitere Vertreter der L. sind Ulicyclamid, Lissoclinamid, Ascidiacyclamid, Patellamide A-C, Westiellamid u.a., die auch durch chemische Synthesen zugänglich sind. [P. Wipf Chem. Rev. 95 (1995) 2.115]