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Kommentare - - Seite 481

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • PR vs. Käuflichkeit

    19.12.2016, Florian Freistetter
    Das Problem sind nicht nur die unsinnigen Formeln und unkritische Medien die etwas als Wissenschaft verkaufen, was keine Wissenschaft ist. Das Problem ist vor allem die Tatsache, dass sich diese Firmen für ihre PR-Formeln echte Wissenschaftler "einkaufen". Die werden dann bezahlt dafür, dass sie diese Formeln "entdecken" und ziehen so auch die Unis mit in den PR-Sumpf hinein...
  • Wassertiefe ist zu hoch angesetzt

    19.12.2016, Michael Johanning
    Laut Hypsographischer Kurve (Wikipedia) beträgt die mittlere Meerestiefe 3,7 km.
    Die Wassertiefe von 5000 m für die Einschlagssimulation ist also eher unwahrscheinlich.
  • Die Stimmen der "Abgehängten"

    19.12.2016, Katja Ellbrunner-Thieme
    Die Ursache der Abweichungen der von den Meinungsforschern vorhergesagten Ergebnisse bei "Brexit und Trump-Sieg" können sicher auf die genannten Ursachen zurückgeführt werden. Aber es lässt sich sicher noch mindestens einen weiteren Grund dafür feststellen/erkennen. Die Menschen der Mittelschicht sind nicht selten überfordert von ihrem Lebensalltag, von dem Einsatz den sie meinen bringen zu müssen, um ihren Status halten zu können. Sie haben Angst sonst in die "Brexit und Trump-Sieg" wählende Gesellschaftsschicht zu rutschen und sie befürchten, die Selbstbestätigung, die sie durch Kommunikation in den sozialen Netzwerken haben, zu verlieren. Also: den gesellschaftlich scheinbar gestellten Anforderungen zu entsprechen ist ein überlebensnotwendiges MUSS.
    Der Preis für diesen hohen privaten und gesellschaftlichen Einsatz ist permanente Überforderung. Dies wiederum hat zur Folge, dass stark differenziert wird, was ansonsten noch als wichtig eingestuft, was ernst genommen wird.
    Den meisten Menschen ging es bis dato wirtschaftlich relativ gut, sie sehen zwar die dunkle Wolke des möglichen Abstiegs am Himmel, glauben aber mit genügend hohem Einsatz solche persönliche Folgen vermeiden zu können.
    Wem es gut geht, der sieht keine Veranlassung etwas zu ändern. Zur politischen Wahl zu gehen ist aufwändig. Erstens sollte man sich laufend informieren, um sich eine Meinung bilden zu können. Zweitens muss man sich entscheiden. Man muss, wenn auch anonym, eine Position beziehen, durch die Entscheidung bei der Wahl eine Meinung vertreten, das ist anstrengend, und weiter ist es heute zu Zeiten der "like-it"-Button-Gesellschaft oft gar nicht so einfach, wenn man auf seine geäußerte Meinung keine Resonanz erfährt! Weiter muss man drittens entweder am Wahltag das Wahlbüro aufsuchen, um seine Stimme abzugeben oder die Vorbereitungen am Rechner treffen, um elektronisch zu wählen.
    Dass diese Stimmabgabe für die Bürger nicht wichtig genug war, sieht man an der jeweils geringen Wahlbeteiligung bei der Brexit-Abstimmung und bei der Präsidentenwahl in den USA. Wie gesagt, nur wer etwas ändern will, geht zur Wahl, und ändern wollen die in dem Artikel angesprochenen "Abgehängten", aber nicht die "Etablierten". Und Erstere gehen zur Wahl. Damit umfassen die Stimmen der "Gegner" natürlich einen höheren Prozentsatz!
    Kann man den Beweis dieser Theorie in dem Ausgang der Wahl des Bundespräsidenten in Österreich sehen, als unterstützt durch eine hohe Wahlbeteiligung van der Bellen von den Grünen und nicht Hofer von den Rechten die Wahl gewann?
  • F = M + b^2

    19.12.2016, Dominique Boursillon
    F steht für Freistetter, b steht für beleidigt und M steht für Mimose. Da kann man nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen, dass einer wegen so eines Unsinns die Hände über den Kopf zusammenschlägt. Was ist denn daran so schlimm, dass ein Kaufhaus eine pfiffige Idee hat und damit kostengünstig Werbung schaltet? Das ist das Wesen der freien Marktwirtschaft. Ein Erdogan muss Spaß verstehen, wenn aber Freistetters Mathematikgefühle verletzt werden, dann holt er mitsamt den "Unkritischen" von SdW zum Rundumschlag aus. Das ist nicht gut - denn immer dann wenn einer daherkommt mit der Behauptung, er wüsste es besser, fürchte ich um die Grundrechte... Aber das ist ein anderes Thema! Wenn Herr Freistetter aber wirklich glaubt mit der Mathematik sei etwas im Argen, dann sollte er das Bildungssystem anprangern und die Niveaulosigkeit offenlegen mit der unsere Schüler nach zwölf (wie auch dreizehn) Jahren aus der Schule entlassen werden. Das wäre konstruktiv - und nach vollbrachter Mission würde auch jeder Bürger hierzulande den mathematischen Werbegag durchschauen und sich an ihm erfreuen. N. B. Nichts für ungut, hoffe ich ;-)
  • Redordverdächtig? Durchschnitt!

    19.12.2016, Ronnie König
    Wellen im Atlantik gelten in dieser Grössenordnung als durchschnittlich, ist es im Ärmelkanal üblich bei relativ ruhigem und schönen Wetter Wellen von etwa 3m anzutreffen! Eher gross war die Welle vor Jahrzehnten im Nordatlantik mit etwa 30m, offiziell gemessen. Seemänner berichteten schon von noch grösseren Wellen, gerne auch Kaventsmann genannt. Übrigens auch ein Grund warum in der Antike (und später) eher die Küstengewässer befahren wurden, nebst der Angst, dass die Erde eine Scheibe sei.
  • Sprachliche Möglichkeiten

    18.12.2016, J. Kleine
    Warum ist es eigentlich so schwer, einen Titel so zu formulieren, dass er auch den nachfolgend referierten Tatsachen entspricht? Die deutsche Sprache bietet so viele Möglichkeiten. "Aufhalten des Alterungsprozesses " bedeutet etwas völlig anderes als die Verlängerung der Lebensspanne um ein Drittel. Hier einige Angebote aus dem reichen deutschen Sprachschatz:

    Epigenetischer Eingriff verzögert, bremst, verlangsamt, hemmt (geht so gerade noch) Alterung.
    Epigenetischer Eingriff schiebt Alterung auf.
    Epigenetischer Eingriff zögert Alterung hinaus.

    Clickbaiting? Bei Spektrum? Bedauerlich!
  • Humor

    18.12.2016, Julia
    Das ist keine mathematische Formel, logisch. Jeder mit einer grundlegenden Ausbildung in Mathematik wird das erkennen. Manches ist einfach nur spiel, Spass und ein Marketing gag. Wie kommt es eigentlich, dass in den Wissenschaften der humor derart verloren gegangen ist?
  • @ Paul R. Woods

    18.12.2016, Antonie Held
    Und dieses Einzelbeispiel sagt jetzt was über Jesuiten(schüler/-schulen usw)?
    Wollen wir jetzt recherchieren, welche Schulen jeweils von bestimmten Massenmördern besucht wurden, um dann jeweils die Schulen (oder deren Träger) zu diskreditieren?
    Ihre Einlassung erinnert mich makaber daran, weshalb ich mir sehr wünsche, dass Wahrscheinlichkeitsrechnen/Empirie solide (!) an Schulen gelehrt werden sollten.
  • Monsterwellen

    18.12.2016, Alex Zavarsky
    In dem Originaltext der WMO wird hier von 10 Minuten gemittelten Daten gesprochen. Die Bojen messen keine "klassischen" Monsterwellen sondern die Windsee im 10 Minuten mittel. Monsterwellen entstehen durch Resonanz, gegenläufige Meeresströmungen,....(ist ja noch Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen). Meiner Meinung nach wird eben hier die normale Windsee im 10 min Mittel gemessen, deswegen werden auch nie Werte von "Monsterwellen"(Draupener, QM2, RRS Discovery,....) erreicht. Vergleichbar ist dies hier mit der Atmosphäre. Dort wir auch immer die Windgeschwindigkeit im 10 min Mittel angegeben. Manchmal aber eben auch die Spitzen(Böen, "Monsterwellen"). Bitte dies hier nicht vertauschen
  • Die Jesuiten

    18.12.2016, Paul R. Woods
    War nicht der Reichspropagandaminister Joseph Göbbels, der am Ende seine sechs Kinder ermordete, auch ein Jesuitenschüler?
    Und die Rezession des Buches vermittelt mir kein positives Bild der Jesuiten.
  • Anthropozän

    16.12.2016, Peer Hosenthien, Magdeburg
    Der Begriff Anthropozän ist interessant. Als Begriff für die geologische Stratigrafie aber nach meiner Meinung nicht brauchbar. Es werden im Artikel viele Kennzeichen angegeben, die eine Einordnung des Begriffs Anthropozän als Teil der geologischen Zeitskala rechtfertigen könnten. Die Wissenschaft, die sich mit anthropogenen Strukturen und Artefakten beschäftigt, ist die Archäologie und soll es auch bleiben. Archäologisch ist die Menschheitsgeschichte in viele Schichten unterteilt, diese geologisch zum Anthropozän zusammenzufassen erbringt keinen Gewinn. Das Anthopozän soll auch erst 1950 begonnen haben, so dass ich persönlich fast als Fossil aus einem vergangenen Erdzeitalter bezeichnet werden muss. Warum taugt der Begriff Anthropozän nicht für die geologische Stratigrafie? Dafür müsste es lang andauernd sein. 66 beziehungsweise 67 Jahren sind dafür zu wenig, es sollte sich schon um Millionen Jahre handeln. Na ja, das Anthropozän kann noch lange andauern. Dann sollten wir die Diskussion ungefähr zehn Millionen Jahre aussetzen. Ich möchte niemandem in seinem Glauben zu nahe treten, aber falls in zehn Millionen Jahren jemand darüber diskutieren kann, wird das Anthropozän, entschuldigen Sie bitte den Ausdruck, nicht als geologisches Zeitalter, sondern als Furz, wenn auch als ein sehr heftiger, erscheinen.
  • ...ohne Konsequenzen davon?

    16.12.2016, Björn Schmidt
    Nur hat das leider zu wenig Konsequenzen. Gerade in der Lebensmittelindustrie wird man gern aufs Korn genommen und es hat keine Konsequenzen. Die Lobbyarbeit in diesem Bereich ist gefühlt, neben Fahrzeugbau, eine der "Besten".

    Ich mutmaße, dass gerade auch diese täglichen Unwahrheiten oder das Weglassen von Informationen zu einem allgemeinen Misstrauen in der Gesellschaft führen, die einer offenen und ehrlicheren Gesellschaft und damit auch sichererem Zusammenleben im Wege stehen.

    Ebenso fehlt die Vorbildfunktion z.B. vom VW-Vorstand, der kriminell agiert aber konsequenzlos weiter macht. Welche Signale sendet man mit so einem Verhalten in die Gesellschaft?
    Das wir diesen Betrug alle fühlen können, er aber nicht verfolgt wird, dürfte immer bitterer machen.
  • Eine Richtigstellung waere schoen

    16.12.2016, Dr. Nicole A. Stroncik
    Ich möchte Sie hiermit freundlich darauf hinweisen, dass ein deutsches Forschungsteam, an dem ich mitbeteiligt war, bereits im Jahr 2011 eine Publikation über die Auffindung von 2 Milliarden Jahre Altem Wasser in Südafrika und den Zusammenhang mit etwaigen Leben publiziert hat (Lippmann-Pipke, J., Shwerwood Lollar, B., Niedermann, S., Stroncik, N. A., Naumann, R., van Heerden, E., Onstott, T. C., (2011) Neon identifies two billion year old fluid component in Kaapvaal Craton, Chemical Geology 283, 287-296). Für Rückfragen steht Ihnen Frau Lippmann-Pipke oder ich gerne zur Verfügung!
  • Bitte recherchieren sie noch mal, die Tiefenangabe stimmt wohl noch immer nicht:-(

    16.12.2016, Andrees de Ruiter
    Die Tiefenangabe haben sie ja ungeprüft vom der Leserempfehlung übernommen. Ein schlichter Tippfehler leigt ja nahe. Da die die Dicke der Erdkruste aber so zwischen 6 und max 70 km liegt, können auch die von Herrn Brieger vermutete 100 - 200 km nicht stimmen. ich bin sicher das in der original Veröffentlichung eine nachvollziehbare Tiefe angegeben worden ist.
    Stellungnahme der Redaktion

    Hallo Herr de Ruiter,
    eine kurze Recherche hätte ergeben, dass die von mir angegebene Tiefe ohne Weiteres mit den Angaben in den Quellen konsistent ist. Zum Beispiel heißt es in der englischsprachigen Wikipedia: "The conditions for diamond formation to happen in the lithospheric mantle occur at considerable depth corresponding to the requirements of temperature and pressure. These depths are estimated between 140 and 190 kilometers (87 and 118 mi) though occasionally diamonds have crystallized at depths about 300 km (190 mi)."
    Die genauen Zahlen schwanken allerdings ganz erheblich. Wo genau die Untergrenze der Erdkruste liegt, und entsprechend ihre maximale Dicke, ist auch umstritten.

  • Entstehungstiefe mit Fördertiefe verwechselt

    16.12.2016, Frederic Brieger
    Mir scheint dem sehr geehrten Herrn Fischer ist ein kleiner Fehler unterlaufen.
    Diamanten entstehen sicherlich nicht in einer Tiefe von 100 - 200 m, sondern eher in 100 - 200 KM Tiefe, wie gesagt, im oberen Mantel. Ich bitte um Korrektur.
    Stellungnahme der Redaktion

    Vielen Dank, der Fehler ist korrigiert.

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