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Kommentare - - Seite 170

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Lässt sich über dieses Thema überhaupt abstimmen?

    26.10.2018, K.Seidel
    In der bisherigen öffentlichen Diskussion wird für die Dauer-Sommerzeit immer die nachmittägliche Helligkeit zu Freizeitzwecken herausgestellt. Ein medizinisches Argument dazu habe ich bis dato noch nicht gelesen.
    Hingegen sprechen für eine dauerhafte Normalzeit durchaus rationale Gründe aus der Schlafforschung.
    Daten zur Streuung der biologischen Uhr über die Bevölkerung sind mir nicht bekannt, ich vermute, dass etwa gleiche Teile an dem Rändern Eulen und Lerchen sind, sich aber auch ein Grossteil in der Mitte mit halbwegs korrektem Tagesrhythmus befinden muss.
    Damit sind die Eulen, für die eine dauerhafte Sommerzeit negative Auswirkungen hätte, immer in der Minderheit - bestätigt durch aktuelle Umfragen. Gesundheitliche Auswirkungen werden also durch Biergartengelüste überstimmt.
    Das wäre ja so, als ob man über ein Tempolimit an einer gefährlichen Straße abstimmen lassen würde: Fahrspass versus Todesopfer!
    Oder wir stimmen ab über die Wiedereinführung der Glühlampe: angenehmes Licht versus Energieverbrauch...
  • Unsere Uhrzeit

    26.10.2018, Heinz-Günter Bente
    Die Sonneneinstrahlung bestimmt seit Jahrmillionen unseren Biorhythmus und wird das auch
    weiterhin so tun. Deshalb ist es grundsätzlich unsinnig zu versuchen diesen ,über die vom
    Menschen gestaltete Uhrzeit ,zu beeinflussen.
    Meine Meinung ist, dass wir die Uhrzeit mit den Möglichkeiten der heutigen technischen
    Errungenschaften verbinden sollten, um zum Beispiel über Smartphones und global
    gesteuerte Funk-Uhren zusammen mit GPS jedem Menschen oder System, die gemäß
    seiner Positionierung auf dieser Erde ,die der Mittagszeit entsprechende Uhrzeit anzeigt,
    und zwar so, dass bei Bewegung etwa alle 400 Meter die Anzeige eine Sekunde vor
    oder zurück geht. Dadurch würde nicht nur eine Sommerzeit, sondern auch Zeitzonen
    überflüssig.
    Interessanterweise geschieht dieses auch heute schon in etwa über unsere Navigation,
    die uns ja den genauen Zeitpunkt der Ankunft berechnet, sich aber immer noch nach
    den Zeitzonen richtet.








  • Erscheint mir nicht richtig

    26.10.2018, Muff Potter
    Dass sich Neid in seiner ursprünglichen Definition auf "Dinge" bezog, die jemand besitzt und der "Neider" nicht, mag richtig sein. Aber war der Ausdruck "Neiddebatte" jemals mehr als ein diffamierender Begriff, um Kritiker des grenzenlosen Kapitalismus' mundtot zu machen?

    Wäre ein SPD-Mann mit einer solchen Rolex auch so angegangen worden? Vermutlich nicht. Das ist schlimm, denn es zeigt wieder die Gräben zwischen Mann und Frau.
    Jedoch, sollte ein SPD-Mann ebensolche Kritik erfahren? In der heutigen Zeit, wo die SPD sich so sehr von ihren Wählern und Prinzipien entfernt hat: Ja.

    Eine sachliche Kritik an Frau Chebli ist also gerechtfertigt, so wie eine Kritik an "Herrn Chebli, Staatssekretär von der SPD" gerechter wäre, würde es ihn geben.
  • Früher Sonnenuntergang macht auch depressiv

    26.10.2018, Lange hell
    Den Aspekt, dass es im Winter nach der "normalen" Zeit schon traurig früh dunkel wird greifen Sie gar nicht auf. Ich persönlich stehe lieber im Dunkel auf als im Dunkel von der Arbeit zu kommen. So scheint es ja auch nicht nur mir zu gehen. Sollte das in Ihren Kommentar nicht auch Beachtung finden? Mal ganz abgesehen von den wundervoll langen Tagen im Sommer.
  • Wer steht im Winter bei Sonnenschein auf und kommt bei Sonne heim?

    26.10.2018, Ralf Greiner
    Ich lebe in Wien, stehe um 4.25 Uhr auf und arbeite von 6.00 bis 15.00 Uhr und komme um 16.00 nach Hause.
    Im Winter ist es in Wien um 17.00 Uhr finster. In Norddeutschland wird dies sogar noch viel stärker ausgallen, sprich später hell un früher finster. Es ist egal ob Sommerzeit oder Mitteleuropäische Zeit, finster ist es immer. Die Zeitumstellung im Frühjahr belastet mich stark. Ich brauche eine Woche um mich an die eine Stunde Änderung zu gewöhnen.
  • Aus Platzgründen, na ja

    26.10.2018, Al
    Ich finde schon, dass die aus "Platzgründen" weggelassene Behandlung des Arguments, die Uhr stünde als Symbol für soziale Ungleichheit und sei daher deplatziert am Arm einer Vertreterin einer Partei mit "sozial" im Namen, angebracht gewesen wäre. Ich bin auch nicht neidisch auf die Uhr (trage schon seit vielen Jahren keine mehr), aber durchaus ungehalten über den Fakt, das sich jemand mal eben eine Uhr von dem Geld kauft, mit dem ich 3 Monate das Leben von mir und meiner Familie bestreite und sich gleichzeitig als Partei der sozialen Gerechtigkeit geriert. Die Uhr ist der Stinkefinger gegen die "kleinen Leute", deren Sache die SPD schon lange nicht mehr vertritt.
  • Es geht ums Prinzip

    26.10.2018, Mike Winkler
    Niemand sollte in einer Welt, in der eine so große finanzielle Ungerechtigkeit und Ungleichheit herrscht, welche ja das Leben bestimmt, einen so teuren Gegenstand besitzen, der auch durch ein sehr kostengünstiges Pendant ersetzt werden kann. Frau Cheblis Uhr und deren Zurschaustellung ist ein Schlag ins Gesicht für alle armen und hungrigen Menschen in unserer Welt. Denn ist es genau deren Ausbeutung (z.B. an Arbeitskraft), die ihr(uns) solchen überflüssigen Luxus ermöglicht. Dasselbe gilt natürlich auch für jede andere Art von Luxus-Statussymbolen, die eigentlich nicht nötig sind, wie Autos, Villen, Kleidung, etc. Dass Frau Chebli auch noch betont selbst einmal arm gewesen zu sein, macht die Angelegenheit noch brisanter und unverständlicher. Denn so sollte sie es eigentlich besser wissen.

    Der Artikel selbst ist gut geschrieben. Danke dafür.
  • Klasse!

    26.10.2018, Becky
    Was für eine tolle Aktion! Leider für mich zu weit weg, aber ich hoffe, es melden sich genug Mitbastler an!

    http://bakingsciencetraveller.wordpress.com/
  • Interessanter Kommentar, leicht verzerrt

    26.10.2018, ElRonin
    Den Beitrag halte ich für ordentlich begründet und größtenteils richtig; ich würde aber den "Sozialdemokratin mit kapitalismus Statussymbol" Aspekt nicht zu sehr vernachlässigen bzw. die Leute die diesen Aspekt kritisieren von denen, die Fr. Chebli aus sexistischen/rassistischen Gründen angreifen, abgrenzen. Mir persönlich ist es egal welche Uhr sie trägt, aber das Aergument kann ich nachvollziehen, vorallem dass so eine Uhr eben auch eine Aussage über ihre Einstellung macht, die viele Sozialdenokraten nicht teilen. Und man wählt nunmal die Politiker die die eigenen Ansichten teilen lieber. Persönliche Attacken an Sie sind natürlich unter aller Sau.

    Dennoch... gehört der Artikel wirklich auf Spektrum?^^ Wäre das nicht eher ein Zeit Artikel, oder ein gut überlegter Zett Artikel?
  • Zu kurz argumentiert

    26.10.2018, Konrad Lehmann
    Leider hört Herr Warkus gerade dort zu schreiben auf, wo es m.E. moralphilosophisch interessant wird. Er leitet her - m.E. korrekt -, dass es den Kritikern von Frau Chebli nicht um Neid geht, sondern darum, dass sie die Uhr nicht verdiene. Wenn ich Herrn Warkus im Weiteren richtig verstehe, scheint er das irgendwie doof zu finden.
    Ich aber frage mich: Ist Empörung über wahrgenommene Ungerechtigkeit dem Neid verwandt? Oder ist das nicht vielmehr ein wohlfeiler Rechtfertigungsreflex, wann immer z.B. einem unfähigen Politiker oder Manager der überfällige Abschied mit einem goldenen Handschlag versüßt wird? "Neiddebatte"? Wie kann man die beiden Emotionen unterscheiden?
  • Fehlende Konsequenz

    26.10.2018, Robert Zimmermann
    Frau Chebli lässt hier das nötige Feingefühl, über das eine Spitzenpolitikerin verfügen sollte, vermissen. Die SPD versucht sich seit jeher als Partei des "kleinen Mannes" zu inszenieren. Dieser fühlt sich allerdings wohl kaum durch eine Person mit einer Uhr repräsentiert, deren Wert seinen (gefühlten) Jahresverdienst übersteigt. Ob diese Person mit Nachnamen Chebli, Meier, Huber, Özcan oder Smith heißt oder welches Geschlecht diese hat, ist dabei zweitrangig. Dass sich Frau Chebli zur Rechtfertigung hinter beidem versteckt, verfehlt den Kern der Sache.
  • Etwas wesentliches übersehen

    26.10.2018, Neid Los
    Herr Warkus hat etwas wesentliches (bewußt?) ausgelassen: ist es für eine/n SPD-Politiker/in angemessen, sich mit Luxusgütern zu präsentieren? Was im privaten passiert, ist doch egal. Aber gerade die Vertreter der "Partei des kleinen Mannes" ("der kleinen Frau" wäre wohl wieder politisch nicht korrekt) sollten doch etwas mehr Fingerspitzengefühl beweisen. Kein Wunder, dass es mit der SPD steil bergab geht.
  • Rolex aus Steuergeldern

    26.10.2018, Franzgeorg
    Lieber Autor
    Meiner Meinung nach (und das ist (m)eine Einzelmeinung, auch wenn ich Verallgemeinere) wäre noch ein Punkt Ihrem Artikel hinzuzufügen:
    Frau Chebli lebt von Steuergeldern, die von uns allen erwirtschaftet werden. Wenn wir uns Jahrelang anhören bzw sehen müssen, dass kein Geld für Arbeitslose, Renten, Schulen, Brücken usw. da ist, dann ist es "verwunderlich", dass offensichtlich genug Steuergeld für eine Rolex zur Verfügung steht.
    Das passt irgendwie nicht zusammen und erinnert Menschen daran, dass die Politik sich nicht um die Bürger bzw das Land sondern sich nur um sich selbst kümmern, eben an diese Selbstbedienungsmentalität, u.a. auch bei Diäten usw., an dem Geld, das WIR erwirtschaftet haben.
    Wenn sich jemand von seinem Geld eine Rolex leistet, meinet wegen, aber von MEINEM Geld?
    Danke!
  • Da stimmt was nicht

    25.10.2018, Snow Wolf
    Neid ist keine gute Eigenschaft und ich gönne Frau Chebli die Rolex von Herzen. Es steht mir auch nicht an, den Geschmack von Frau Chebli zu kommentieren. Mein Geschmack ist vermutlich ziemlich verschieden. Der Zustand der Sozialdemokratie macht mir hingegen mehr Sorgen. Die Sozialdemokratie braucht weniger Politikwissenschaftler und verbeamtete Lehrer. Dafür mehr Leute, die nicht den typischen Karriereweg eingeschlagen haben und trotzdem über Herz und Verstand verfügen. Solche Leute sollte es geben, aber es könnte sein, dass diese im Karriere-Dickicht leider zu schnell verloren gehen. Das ist sehr schade.
  • spektrum der Wissenschaft?

    25.10.2018, Matthias Rosenau
    Ich kaufe SdW - früher nur als Scientific America - seit ca 35 Jahren, mach mir aber langsam Gedanken, ob sich die Zeitschrift in letzter Zeit nicht zu sehr von den wissenschaftlichen Themen entfernt. Ich hab nicht prinzipiell etwas gegen philosphische Beiträge. Aber ich finde es nicht ambitioniert genug, wenn man zu einem (läppischen) politischen Tagesthema die sehr unterkomplexe Meinung eines Philosophen quasi als philosophischen Beitrag veröffentlicht. Das hat weder mit Philosophie noch mit Wissenschaft zu tun. Zweck der Úbung bleibt das Geheimnis der Redaktion.
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